Aktuelles
“Es ist wieder Zeit für gute Weine!”
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Die TG Höchstädt lädt Mitglieder und Genießer guter
Weine und leckerem Essen in den Pfarrstall ein. Einen Abend
voller Genuss und Geselligkeit möchte die TG Höchstädt den Gästen
am 21. September 2024 ab 17 Uhr bieten.
Ausgewählte
Rotweine sowie erlesene Prädikatsweißweine aus Südtirol und
dem Trentino und aus Franken stehen diesmal auf der Karte. Die
Auswahl verspricht wieder Genuss für Weinkenner und Liebhaber
edler Tropfen.
Um das Weinerlebnis perfekt abzurunden,
werden frische, köstliche Speisen und Brotzeiten serviert, die
sehr gut zu den Weinen passen.
Die TG Höchstädt und
das gesamte Team freuen sich auf viele Besucher, die einen schönen
Abend beim Weinfest am 21. September 2024 im Pfarrstall erleben
möchten.
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Alicia Hermer trotz Handicap mit
neuer persönlicher Bestleistung bei den Deutschen Meisterschaften
in Hannover
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Am vergangenen Wochenende (24./25.08.2024) startete
Alicia Hermer bei der Deutschen Mehrkampfmeisterschaft in Hannover
und zeigte ihrem Fanclub wieder einmal, was ein „Mädel vom Dorf“
drauf hat. Die Vorbereitung lief alles andere als optimal. Eine
Infektion, die Antibiotika und Trainingspause nötig machte,
störte die Athletin der LG Fichtelgebirge (TG Höchstädt) in
der wichtigsten Trainingsphase. Mit gemischten Gefühlen reisten
die Höchstädter nach Niedersachsen: Würde sie das fordernde
Wochenende durchstehen? Wie stark war die Konkurrenz aus dem
älteren Jahrgang der U18, die gemeinsam gewertet wurden? Von
daher lautete die Devise: „Hab einfach Spaß und genieße die
Atmosphäre!“
Am Samstagmorgen stieg Lissy über die 100
m Hürden in den Wettbewerb ein. Sie fand sich in einem starken
Lauf wieder, die 20 Fans auf der Tribüne gaben alles und sie
lief mit 15,22 s die beste Zeit im Rahmen eines Siebenkampfes.
Mit einem derartigen Auftakt hatte niemand gerechnet! Nicht
nur Trainer Dieter Wendler fiel ein Stein vom Herzen. Angespornt,
aber auch erleichtert ging es weiter zum Hochsprung. Hier meisterte
Alicia alle Höhen bis 1,50 m im ersten Anlauf. Dann begann der
Krimi: über 1,53 m brauchte sie alle drei Versuche und auch
über 1,56 m ließ sie ihre Unterstützer bis zum letzten Moment
zittern. Dass sie die Latte dann auch bei der nächsten Höhe
nur äußerst knapp riss, zeigte, dass sie besser in Form war
als bei den letzten Trainingseinheiten.
Zufrieden ging
es zum Kugelstoß, als sich ein Mittagstief bei Lissy bemerkbar
machte. Es fehlte ihr an Spritzigkeit und auch die Technik wollte
nicht optimal gelingen. So blieb sie mit 10,52 m einen halben
Meter unter ihren Erwartungen. Vor den 200 m wurden diesmal
schon die Beine schwer, die Trainingspause forderte ihren Tribut.
Auch die Außenbahn, auf der man den Konkurrentinnen voranlaufen
muss, gefiel der Athletin nicht. Sie kam dennoch gut aus den
Blöcken und zeigte einen soliden Lauf: 27,06 s - eine super
Zeit nach dieser Vorgeschichte!
Die Regeneration für den zweiten Tag lief gut. Allerdings
versperrte am nächsten Morgen am Hotel ein fremdes Auto die
Ausfahrt und der Fahrer war zunächst nicht auffindbar. So startete
der zweite Wettkampftag bereits außerhalb des Stadions mit großer
Aufregung. Der Weitsprung wurde, wie schon bei der Bayerischen
in Aschaffenburg, von wechselnden Windböen erschwert. Doch Lissy
lieferte gleich im ersten Sprung eine Weite im Bereich ihrer
Bestleistung - 5,12 m. Mit ihrem eigentlichen Sicherheitssprung
erfüllte sie sowohl ihre eigene Erwartung als auch die ihres
Trainers. Beim zweiten Versuch gelang ihr ein Absprung, wie
noch nie vorher. Leider konnte sie die Höhe nicht umsetzen,
kippte seitlich weg und landete einige Zentimeter kürzer als
zuvor. Die schwierigen Windverhältnisse verhinderten eine Verbesserung
im letzten Durchgang. Das Einwerfen mit dem Speer war mit kleineren
Problemen behaftet, dennoch lieferte Alicia im ersten Versuch
einen gültigen Wurf, der mit knapp unter 30 m schon ordentlich
Punkte auf das Konto der Höchstädterin brachte. Als der zweite
Speer bei 32,37 m im Rasen stecken blieb, waren die mitgereisten
Fans aus dem Häuschen. Das beeindruckte die Stadionsprecherin
so, dass sie bei der Bekanntgabe der Bahnverteilung für die
abschließenden 800 m „…die Athletin vom der LGF, mit dem lautesten
Fanclub, Lissy Hermer“ vorlas.
So verflog das flaue Gefühl
im Magen und die Fans liefen zur Höchstform auf. Da diesmal
die erste Kurve in den Bahnen gelaufen wurde, kam es nicht wie
im letzten Jahr zu Rangeleien am Start. Lissy konnte sich gleich
gut positionieren und hielt den Anschluss an die starken Läuferinnen.
Von der kürzlichen Erkrankung war nichts mehr zu spüren, sie
präsentierte sich stark und auch die Zeit 2:34,61 Min. konnte
sich sehen lassen. In der letzten Disziplin kämpfte sie sich
noch 4 Plätze nach vorne und landete auf dem 14. Rang. Aus ihrem
Jahrgang waren nur drei Athletinnen besser als sie.
Die 4523 Zähler bedeuten auch eine neue Bestleistung im
Siebenkampf.
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Deutsche Sportabzeichen jetzt auch
bei der TG Höchstädt!
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Das Deutsche Sportabzeichen ist ein Ehrenzeichen der
Bundesrepublik Deutschland und die höchste Auszeichnung des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) außerhalb des Wettkampfsports.
Du erhältst es für bestimmte körperliche Leistungen, die je
nach Alter und Geschlecht variieren.
Es muss je eine
Leistung aus den Bereichen der motorischen Grundfähigkeiten:
o Ausdauer o Kraft o Schnelligkeit und o Koordination
erbracht und die o Schwimmfähigkeit (50 m in höchstens 11
Min.) nachgewiesen werden.
Dabei stehen jeweils verschiedene
Übungen zur Auswahl. So dass für jeden etwas dabei ist. Mit
den drei Leistungsstufen Bronze, Silber und Gold bietet das
Sportabzeichen ein ideales Angebot für alle, die sich ihren
Neigungen und Fähigkeiten entsprechend sportlich betätigen wollen.
Allgemeine Informationen zum Deutschen Sportabzeichen sind
auf der Homepage des DOSB unter folgendem Link zu finden:
www.deutsches-sportabzeichen.de
Jetzt auch
bei der TG Höchstädt!
Für nähere Infos ruf an
oder tritt unserer WhatsApp-Gruppe bei:
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Wetterkapriolen in Aschaffenburg
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Am vergangenen Wochenende (29./30.06.2024) fanden die
Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften in Aschaffenburg statt.
Das Wetter verlangte den Athleten allerdings einiges ab: War
es am Samstag noch extrem heiß und schwül bei weit über 30 Grad,
so stellten am Sonntag böhiger Wind und Dauerregen die Sportler
vor große Herausforderungen. Alicia Hermer ging als jüngerer
Jahrgang in der WU18 an den Start. Die Chancen auf eine Medaille
und ihr eigener Ehrgeiz setzten sie merklich unter Druck. Hatte
sie doch bei ihrem letzten „Testwettkampf“ in Forchheim eine
Woche vorher neue Bestleistungen über die 100 m Hürden und mit
dem Speer aufgestellt.
Bei der ersten Disziplin, dem
Kugelstoßen war die angesagte Hitze noch erträglich. Lissy startete
mit einer Weite von 10,93 m in den Wettkampf, aber sie wollte
auch im Siebenkampf erstmalig die 11 Meter knacken. Im dritten
Versuch glückte ihr dieser Coup, die mitgereisten Fans von der
TG Höchstädt jubelten und sie ging zufrieden mit 11,04 m als
Vierte in die nächste Disziplin.
Die Plätze im Schatten waren begehrt, doch die Athletinnen
mussten sich auf den anstehenden Hürdenlauf vorbereiten. Die
Hitze machte ihnen sichtlich zu schaffen. Alicias Aufregung
stieg, da sie erst im fünften und schnellsten Lauf startete.
Da hieß es sich mit einem nassen Handtuch etwas Kühlung zu verschaffen.
Endlich ging es in die Startblöcke, der wechselnde Wind ließ
die Läufe zu einem Glücksspiel werden. In Lissys Lauf wehte
der stärkste Gegenwind und so musste sie ab der vierten Hürde
richtig beißen, um mit dem richtigen Abstand an die weiteren
Hindernisse zu kommen. Mit der Zeit von 15,58 s war die ehrgeizige
Athletin nicht zufrieden, auch wenn nur drei andere schneller
waren.
Bis zum Hochsprung stiegen die Temperaturen weiter an, so
dass sogar der Tartan an Alicias Spikes kleben blieb. Auch die
Fans an der Bande schwitzten mit ihr um die Wette. Um Kraft
zu sparen, sollte sie erst möglichst spät einsteigen. Doch drei
ungültige Versuche und damit „null Punkte“ durfte sie auch nicht
riskieren. In der schwülen Nachmittagshitze hieß es: „Spring‘
gleich im ersten Versuch drüber, dann musst du es nur einmal
machen!“ Gesagt – getan! Alicia meisterte drei Höhen bereits
beim ersten Anlauf. Doch die Temperaturen forderten ihren Tribut,
die Kräfte schwanden. Die nächsten beiden Sprünge waren auch
technisch weit von den vorherigen entfernt. Im dritten Anlauf
überquerte Lissy die Latte schließlich erfolgreich und hatte
1,54 m zu Buche stehen. Eine Höhe, die sie sich selbst zuvor
als Mindestanforderung gestellt hatte und mit der sie durchaus
zufrieden war. Den Vorschlag von ihrem Trainer Dieter, auf die
weiteren Versuche zu verzichten, um sich für die anstehenden
200 m zu erholen, wies sie entschieden zurück. Sie wollte sich
hinterher nichts vorwerfen müssen. Allerdings fehlte letztlich
doch die Kraft und die neue Bestleistung blieb ihr an diesem
Tag noch verwehrt.
Auf die halbe Stadionrunde hatte sich Alicia für den Samstag
zu ihrer neuen Lieblingsdisziplin auserkoren. Wieder war sie
im schnellsten, aber letzten Lauf gesetzt. Sie hatte ein gutes
Gefühl, doch der Gegenwind auf der Zielgeraden, verhinderte
erneut eine bessere Zeit. Mit 27,14 s, die ihr genau 700 Punkte
einbrachten, sicherte sie sich den vierten Platz im Vierkampf
und eine gute Ausgangsposition für den zweiten Tag im Siebenkampf.
Um die Medaillen sollte es richtig eng werden, hatte sie doch
nur 13 Zähler Rückstand auf Platz 3 und 15 Zähler auf Rang 2.
Auch im Hotel war die Hitze des Tages noch zu spüren, so
fand Alicia nur schwer in einen unruhigen Schlaf. Müde und nicht
wirklich erholt ging es am Sonntag wieder zum Stadion. Die Temperaturen
waren angenehmer als am Vortag, doch der wechselhafte Wind stellte
die Weitspringerinnen vor eine neue Herausforderung. Um bei
Rückenwind nicht zu übertreten, startete sie sicherheitshalber
einen Fuß weiter hinten als gewohnt. Schon der erste Sprung
war mit 5,10 m eine Ansage. Nur die Favoritin Leonie Schmid
von der LG Sempt kam weiter. Nach einem etwas kürzerem zweiten
Versuch überlegen Athletin und Trainer gemeinsam, wie der Anlauf
für den letzten Sprung gestaltet werden sollte. Mit dem Satz:
“Da wo du mich hinstellst, laufe ich weg”, signalisierte Lissy
ihr Vertrauen in Dieters Einschätzung. Dieser bewies ein glückliches
Händchen und so konnte sie sich noch einmal steigern. Mit 5,18
m erzielte Alicia ihre beste Weite im Rahmen eines Siebenkampfes
und arbeitete sich damit auf Rang zwei nach vorne.
Doch die Verfolgerinnen Naomi Buchner (TV Bürgstadt) und
Nina Siedler (VfL Buchloe) sind für ihre Stärke im Speerwurf
bekannt. Während der Wartezeit setzte strömender Regen ein.
Die Gymnastik musste unter einem Zelt mit einem Handtuch statt
mit dem Wettkampfgerät stattfinden, das Einwerfen auf der patschnassen
Wiese. Auch auf der Anlaufbahn befanden sich Wasserpfützen,
die den Mädels den Wettkampf erschwerten. Lissy gelang es trotzdem
im ersten Versuch gut zu stemmen und warf den Speer auf eine,
für diese Verhältnisse, gute Weite. Leider gab der Kampfrichter
den Versuch ungültig, so dass sie erstmal keine Punkte in die
Wertung einbrachte. Merklich verunsichert lief Alicia beim nächsten
Versuch an, der Wurf kam technisch bei weitem nicht an den ersten
heran und war mit 22 m eine für sie indiskutable Weite. Zunächst
ratlos und mit viel Druck auf ihren Schultern konzentrierte
sie sich auf den letzten Versuch. Der flog etwas weiter, doch
auch dieser Wurf war mit 24,16 m fast 10 Meter unter Bestweite.
Die Enttäuschung stand der Athletin ins Gesicht geschrieben,
nach der Aufholjagd im Weitsprung fiel sie wieder auf Rang vier
zurück. Foto Speer
Während Alicia sich erst einmal wieder fangen musste, rechnete
ihre Mutter bereits aus, wie viele Sekunden sie über die abschließenden
800 m herauslaufen müsste, um die Drittplatzierte Siedler noch
einzuholen. Deren Bestzeit lag etwa 3 Sekunden über Alicias
Bestzeit und genau dieser Vorsprung würde reichen. Selten war
die letzte Disziplin so spannend. Der Dauerregen kannte kein
Erbarmen. Die Veranstalter wollten den Lauf verschieben, doch
alle 25 Siebenkämpferinnen waren sich einig: “Wir wollen gleich
laufen!” Kurz nach dem Start wurde Alicia, wie schon so oft,
von den anderen Läuferinnen eingeklemmt. Ihre Freundin Tara
Piossek stürzte vor ihr, eine Schrecksekunde! „Soll ich ihr
aufhelfen? … Das kann ich mir nicht leisten.“ Lissy musste einen
weiten Weg in Kauf nehmen, um bereits in der Kurve nach vorne
zu laufen. Sie zog das Tempo an, nach 200 m setzte sie sich
auf ihre “gewohnte Position” hinter der starken Läuferin Svea
Krogmeier aus Roth. Bei 500 m war sie knapp vor der Konkurrentin
um Platz 3. Doch vom Rand der Laufbahn bekam sie den Hinweis
zugerufen „Der Vorsprung reicht noch nicht! Zieh an!“ Es schüttete
wie aus Eimern. Ihre Fans unterstützten sie nach Leibeskräften
mit Rufen und Tröten. Alicia gab alles, doch Nina Siedler hielt
dagegen. Kurz vor dem Ziel überholte die Buchloerin und sicherte
sich die Bronzemedaille. Erschöpft, mit schmerzenden Waden und
völlig durchnässt sank Lissy nach der Ziellinie zu Boden. Der
sogenannte undankbare, aber doch respektable vierte Platz bei
der Bayerischen war der Lohn. Das war der Abschluss eines aufregenden
Wochenendes mit schwierigen Bedingungen, die unterschiedlicher
nicht hätten sein können.
Eine große Leistung
in diesem Starterfeld, die sowohl Trainer, Mutter und Fans stolz
sein lassen auf ihre Lissy. Herzlichen Glückwunsch und die
Spannung für die Deutsche in Hannover steigt!!
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Magdalena Weiß und Felix Hermer
trotzen Regen und Wind
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Am vergangenen Wochenende fuhren wir mit zwei Athleten
nach Naila, um bei den oberfränkischen Einzelmeisterschaften
unsere Visitenkarte abzugeben. Bei Regen mussten sich die beiden
aufwärmen und auf ihre ersten Disziplinen vorbereiten. Später
kam noch wechselnder und teilweise recht kräftiger Wind hinzu.
Nicht gerade die optimalen Bedingungen für einen erfolgreichen
Wettkampf.
Magdalena Weiß hatte erst im letzten Training
ihre Technik im Kugelstoßen umgestellt, um mehr Schwung hinter
die Kugel zu bringen. Sie zeigte bereits beim Einstoßen eindrucksvoll,
dass sie die neu erlernte Technik gut umsetzen kann. Unsere
Athletin fand immer besser in den Wettkampf und steigerte ihre
persönliche Bestleistung in jedem Versuch - von anfänglich 5,63
m auf schließlich 6,66 m. So behauptete sie sich im Mittelfeld
der oberfränkischen Konkurrenz.
Weiter ging es für sie zum Speerwurf, eine Zitterdisziplin
für die junge Athletin. Wenn der Speer nicht eindeutig mit der
Spitze zuerst landet, wird der Versuch ungültig gegeben. Das
verunsicherte einige Werfer. So passierte es auch bei Magdalenas
erstem Wurf und sie war damit nicht die einzige. Etwas verhalten
folge der zweite Versuch – gültig – und mit 11,73 m gar nicht
so schlecht. Im dritten Versuch konnte sie sich noch auf 13,01
m steigern und damit ihre Bestleistung um eineinhalb Meter verbessern.
Sie hat sich mit ihren Versuchen gut dastehen lassen. Wenn sie
ihre Schüchternheit noch ablegt, werden ihre Würfe erst einige
Meter weiter hinten den Weg in den Rasen finden.
Auch Magdalenas neue Disziplin, das Diskuswerfen gehört
zu den technisch anspruchsvolleren, weil es hier gilt, die Scheibe
aus der Drehung heraus in einen abgesteckten Sektor zu treffen.
Voll konzentriert betrat sie den Wurfkäfig und warf gleich im
ersten einen gültigen Versuch. Mit gut 14,64 m auch gleich eine
gute Weite, die Rang drei bedeutete. Im zweiten Versuch trafen
noch zwei weitere Werferinnen den Sektor und verdrängten Magdalena
auf Rang 5. Im dritten konnte sie jedoch kontern und schob sich
nach vorne auf Rang 2! Mit 17,80 m nur zehn Zentimeter hinter
der Führenden. Das sollte ein spannender Endkampf werden! Magdalena
konnte auch die weiteren drei Versuche als gültige und jenseits
der 14-Meter-Marke beenden. Obwohl sie sich nicht mehr steigern
konnte, überraschte Magdalena uns mit ihrem besten Ergebnis
des Tages - der Vizemeisterschaft und einer oberfränkischen
Silbermedaille!
Felix Hermer bereitet
unserem Dieter immer wieder Sorgen, weil er in letzter Zeit
viel gewachsen ist, schmerzt seine Wachstumsfuge an der Ferse
öfter. Das Training und der Wettkampf werden von einer Frage
beherrscht: Wie geht es deiner Ferse? Er hat uns bis fast ans
Ende der Warmmachphase Entwarnung signalisiert. Doch nach zwei
Kurzsprints meldete sich besagtes Körperteil wieder.
Nach kurzem Gespräch, entschieden wir uns, den Start beim Hürdenlauf
nicht wahrzunehmen, um sich dem Speerwurf zu widmen. Speerwurf
nur mit kurzem Anlauf, um die Ferse zu schonen. Der erste Versuch
glückte, landete bei 21,65 m und wurde gültig gegeben. Ein besserer
Auftakt als bei der Vereinskollegin. Beruhigt, dass er keine
Schmerzen hatte, konnte Felix im zweiten Versuch mehr Kraft
in den Wurf legen und ließ diesen promt auf eine neue Bestleistung
fliegen: 24,05 m! Nachdem er sich in den folgenden beiden Versuchen
nicht steigern konnte, wollte Felix seinen Anlauf verlängern,
um wie die anderen Athleten auch mehr Schwung beim Abwurf zu
haben. Eine richtige Entscheidung, die uns Felix mit einer weiteren
Steigerung seiner persönlichen Bestmarke bestätigte. Mit 25,40
m sicherte er sich gleich in der ersten Disziplin die Silbermedaille.
Da zwischen den Versuchen lange Wartezeiten waren, zögerte
sich der Wettbewerb länger hinaus als vermutet. Gerade noch
rechtzeitig vor Wettkampfbeginn erreichte Felix die Hochsprung-Anlage.
In Windeseile musste der Anlauf ausgemessen werden. Lediglich
ein überhasteter Probeversuch stand ihm zur Verfügung. Der eigentliche
Plan – spät einzusteigen, um den Fuß zu schonen – musste verworfen
werden. Felix musste die für ihn niedrige Höhe von 1,20 m nutzen,
um sich Sicherheit im Anlauf und der Sprungtechnik zu holen.
Böhiger und wechselnder Wind erschwerte allen Athleten die Sprünge
und führte zu längeren Verzögerungen. Doch Felix zeigte sich
von seiner besten Seite. Der Fuß war wie durch ein Wunder plötzlich
kein Problem mehr. Er zeigte sehr schöne Sprünge, führte die
Technik immer besser aus und konnte sich zusammen mit uns über
eine neue persönliche Bestleistung freuen. Mit 1,40 m holte
er sich das zweite oberfränkische Silber.
Beim Weitsprung war die Vorbereitungszeit erneut kurz. Da
niemand wusste, wie lange der Fuß durchhalten würde war die
Vorgehensweise: ein Probesprung muss reichen - Schonung. Der
erste Sprung im Wettbewerb war gültig, ein wenig verschenkt,
aber mit 4,22 m ein guter Versuch. Dieter veranlasste beim zweiten
Versuch eine Verkürzung des Anlaufs. Doch schon bei den ersten
Schritten erkannte er, dass etwas nicht in Ordnung ist. Der
Sprung war kürzer und total verhalten. Nach Rücksprache mit
dem Athleten, war dem Trainer klar, dass er ihn aus diesem Wettkampf
nehmen musste. Keine leichte Entscheidung, da Felix sich auch
im Weitsprung auf Bezirksebene gut behaupten kann. Aber eine
Entscheidung für die Gesundheit. Auch der Einsatz in der Staffel
war damit hinfällig. Dass er mit dem ersten Versuch – obwohl
nicht optimal – am Ende die Bronzemedaille gewann, spricht für
seinen guten Leistungsstand.
Nach einer kurzen Verschnaufpause fühlte Felix sich in der
Lage, das Diskuswerfen zumindest zu probieren. Die Belastung
auf der Ferse ist dabei nicht so hoch. Schonung und gezielte
Aufwärmübungen machten Hoffnung, das Diskuswerfen ausführen
zu können. Es sollte sein erster Start in dieser technischen
Disziplin sein. Wie schon Magdalena warf Felix bereits im ersten
Versuch den Diskus technisch gut und gültig. Auch die Weite
von 18,42 m konnte sich sehen lassen. Selbst der Favorit Andreas
Gesell aus Weißenstadt kam im ersten Versuch nur etwa einen
Meter weiter. In den nächsten beiden Versuchen legte der Höchstädter
deutlich mehr Schwung in den Wurf, konnte die Scheibe dadurch
nicht mehr so gut kontrollieren, so dass sie rechts im Netz
landete. Um das im vierten Wurf zu vermeiden, drehte unser Athlet
sich bereits zu Beginn etwas weiter nach links. Doch diesmal
gelang ihm die Drehung besser und so landete der Diskus im vierten
Versuch auf der anderen Seite neben dem Sektor. „Zurück auf
Anfang und die gleiche Technik wie gerade eben“, war somit die
Devise für den fünften Versuch. Der war gültig, brachte aber
keine Verbesserung. Beim sechsten und letzten Wurf passte noch
einmal alles und so segelte die Scheibe auf 19,58 m. Ein toller
Versuch durch den sich Felix mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft
belohnte.
Unsere Athleten zeigten uns tolle Leistungen, mit denen
sowohl Trainer als auch Zuschauer zufrieden sein können. Herzlichen
Glückwunsch!
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Nordbayerische Mehrkampfmeisterschaft
in Oberasbach am 08. und 09.06.2024
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Marie-Luise trat am vergangenen Wochenende
zu ihrem ersten Siebenkampf an. Entsprechend groß war die Anspannung.
Doch ihre Devise lautete „Kämpfen bis ans Ende“. Sie startete
am Samstag Früh mit dem Hochsprung die Jagd nach den Punkten.
Auch wenn der nicht gerade zu ihren Liebslingsdisziplinen gehört,
ging sie motiviert heran. Die Einstiegshöhe von 1,20 m bereitete
ihr zwar ein flaues Gefühl im Magen, aber sie überwand diese
und die folgenden Höhen bereits im ersten Versuch. Am Ende erreichte
sie mit 1,32 m eine persönliche Bestleistung und konnte so zufrieden
weiter zum Kugelstoßen gehen.
Auf diese Disziplin hatte
sie sich mit am meisten gefreut. Das große Starterfeld wurde
auf zwei Anlagen verteilt. Marie musste ohne Trainer Dieter
auskommen, da er inzwischen bei Lissy zum Betreuen war. Doch
mit Hilfe von Videoanalyse fand sie auch hier gut in den Wettbewerb.
Bereits im ersten Versuch landete die Kugel bei 8,52 m, was
nahe an ihrer Bestleistung ist. In den weiteren Versuchen konnte
sie sich zwar nicht mehr steigern, doch auch hier erfüllte sie
die Erwartungen, die in sie gesetzt wurden.
Bei den
Sprintstrecken kam es zu einiger Verzögerung, weil der Rettungswagen
einen Athleten abholen musste und dadurch die Bahn einige Zeit
blockiert war. Marie hatte sich gut auf die anspruchsvolle Hürdentechnik
vorbereitet. Die „Probehürde“ klappte prima und so konnte sie
zuversichtlich an den Start gehen. Sie zeigte eine saubere Technik
und überquerte die Ziellinie nach 15,64 s. Das war nur ein Hundertstel
langsamer als ihr schnellster Lauf zuvor.
Kurz darauf ging sie wieder in die Startblöcke. Zu Beginn
der 100 m legte sie einen Blitzstart hin und brachte sich so
auf den ersten 10 Metern in Führung. Sie konnte ihr Tempo halten
und kam wieder nur knapp über Bestzeit in 14,58 s ins Ziel.
Auch die Athletin selbst war mit diesen Leistungen durchaus
zufrieden und konnte sich auf die Pizza als Belohnung freuen.
Und unser Dieter erst, genau nach seinen Vorstellungen lief
dieser erste Tag.
Auch den zweiten Tag ging Marie in gewohnter Kämpfernatur
an. Sie hatte den anstrengenden Vortag gut weggesteckt. Das
Einspringen ließ auf eine gute Weite hoffen. Doch dann kam die
Enttäuschung! Sie sprang im ersten Versuch einen halben Meter
vor dem Brett ab und verschenkte dadurch wertvolle Zentimeter.
Nach Rücksprache mit Trainer Dieter verkürzte sie den Anlauf
und promt übertrat sie den zweiten Sprung, so dass dieser ungültig
wurde. Nun hieß es erneut den Anlauf zu korrigieren. Marie lief
an, traf das Brett exakt und landete bei 4,31 m. Eine respektable
Weite für sie, die noch höher einzuschätzen ist, wenn man bedenkt
unter welchem Druck sie stand. Erst im Nachhinein stellte sich
heraus, dass sie von der gleichen Marke wie im vorherigen Versuch
angelaufen war. Ein glücklicher Zufall – alles richtig gemacht!
Nun sollte Marie mit dem Speer Punkte sammeln. Darauf
hatte sie sich besonders gefreut. Das Aufwärmen und Einwerfen
auf dem Nebenplatz lief reibungslos und war vielversprechend.
Doch dann folgte der Schock für das ganze Stadion. Ein Mädchen,
das bis dahin als Helferin tätig war, wurde von einem Speer
am Rücken getroffen. Alle Sportler, Trainer und Zuschaucher
waren wie erstarrt! Helfer eilten herbei, der Rettungswagen
musste erneut gerufen werden und fast der komplette Sportbetrieb
kam zum Erliegen. Maries Wettbewerb wurde verschoben und sie
musste sich später erneut aufwärmen und auf den Speerwurf einstellen.
Das gelang ihr allerdings so gut, dass ihr Gerät bereits im
ersten Wurf bei 27,88 m landete. Drei Meter weiter als je zuvor.
In ihrer Riege war das der mit Abstand weiteste. Angespornt
von dieser Leistung legte sie im dritten Versuch noch eins drauf
und ließ den Speer 28,33 m fliegen. Damit holte sie sich nicht
nur wichtige Punkte, sondern auch ihre erste Bayerische B-Quali!
Eine Hammer-Leistung!
Nun hieß es ausruhen, trinken, essen und Kraft sammeln für
die abschließenden 800 m. Für Marie war es der erste Start über
diese Strecke bei einem Wettkampf. Viele gutgemeinte Hinweise
und Tipps der Betreuer prasselten auf sie ein. Dann kam das
Kommando: „Auf die Plätze – Schuss!“ Marie brachte sich gleich
zu Beginn des Rennens in eine gute Position im Mittelfeld. Auf
der Gegengeraden setze sie erneut zum Überholen an. Doch genau
in diesem Moment wollte auch die Läuferin vor ihr nach außen
wechseln, um an den anderen vorbei zu gehen. Sie stolperte und
Marie stürzte über die Konkurrentin. Doch unsere Marie hatte
sich „Kämpfen bis zum Ende“ auf die Fahne geschrieben, rappelte
sich auf und lief dem Feld hinterher, die in der Zwischenzeit
an ihr vorbei gezogen waren. Sie lief mutig wieder heran, überholte
sogar auf der ungünstigen Außenbahn in der Kurve und zog so
an einigen Läuferinnen vorbei. Bis zum Ende der ersten Runde
hielt sie ihr hohes Tempo, dann allerdings waren ihre Kräfte
größtenteils erschöpft. Marie musste richtig beißen, doch aufgeben
gehört nicht zu Maries Wortschatz. Auch wenn sie ein paar Läuferinnen
wieder ziehen lassen musste, quälte sie sich über die Ziellinie.
3:09,03 Minuten standen am Ende auf der Uhr, eine respektable
Zeit bei diesem Rennverlauf.
2936 Punkte sammelte Marie in ihrem ersten Siebenkampf
und holt sich damit nicht nur die Oberfränkische Goldmedaille,
sondern auch die zweite Bayerische Quali an diesem Tag.
Herzlichen Glückwunsch!
Lissy
ist im Gegensatz zu Marie schon ein „alter Hase“ beim Siebenkampf.
Sie freute sich schon im Vorfeld wieder die gute Stimmung im
Hans-Reif-Sportzentrum erleben zu dürfen. Sie startete am Samstag
mit dem Kugelstoßen. Auch sie musste hier ohne Dieter auskommen
und sich auf ihre eigene Urteilskraft und Videoanalyse verlassen.
Doch auch sie meisterte diese Herausforderung bravourös: Schon
im ersten Versuch landete das 3-kg-Gerät deutlich jenseits der
10-m-Marke. Beim zweiten Stoß konnte sie sogar noch ein paar
Zentimeter drauf packen und beendete die erste Disziplin als
beste der U18 mit 10,89 m. Damit lag sie – wie Marie – nur knapp
hinter ihrer Bestleistung.
Danach stand der Hürdenlauf auf dem Programm. Der Lauf vor
Lissys Lauf musste aufgrund von Problemen mit der Zeitmessanlage
mehrfach gestartet werden. Das führte zu Verzögerungen und steigerte
die Nervosität der Athletinnen. Dennoch kam sie gut über die
Hindernisse und lief nach 15,36 s ins Ziel. Das bedeutete neue
Bestzeit und zweitbeste Zeit der Konkurrenz. Damit behauptete
Lissy ihren ersten Rang auch nach zwei Disziplinen.
Für den anschließenden Hochsprung setzte sie sich eine Höhe
von 1,50 m als Ziel. Das Einspringen gelang gut und so legte
sie ihre Einstiegshöhe bei 1,41 m fest. Da viele Konkurrentinnen
bereits viel früher anfingen, hieß es erst einmal lange warten.
Alicia meisterte die ersten Höhen ohne Probleme. Wie gewohnt
verbesserte sie ihre Technik erst, als die Latte höher gelegt
wurde. Am Ende war sie mit 1,53 m durchaus zufrieden. Eine Mitstreiterin
überwand sogar 1,62 m, wodurch sie unsere Lissy auf den zweiten
Rang verdrängte.
Zum Abschluss des ersten Tages standen die 200 m auf dem
Zeitplan. Auf diese Strecke hatte Lissy sich besonders gefreut,
obwohl sie sie bislang erst einmal gelaufen war. Aufgrund ihrer
Vorleistung wurde sie in den ersten und schnellsten Lauf eingeteilt.
Sie kam gut aus den Blöcken und ging den Lauf schneller an als
beim letzten Mal. Am Ende der Kurve war sie bereits knapp in
Führung. Sie schaffte es, nicht zu verkrampfen, lief in sauberer
Lauftechnik bis ins Ziel und erreichte so eine wahnsinnige Verbesserung
ihrer Bestzeit um 7 Zehntel: 26,66 s ergaben 740 Zähler und
brachten Lissy wieder komfortabel in Führung, da alle anderen
Mehrkämpferinnen deutlich später ins Ziel kamen.
Nach diesem erfolgreichen Tag freute sie sich zusammen mit
Marie noch mehr auf das Essen in der Stammpizzaria und den obligatorischen
Besuch am Spielplatz danach.
Nach einem guten Frühstück
startete Alicia diesmal ganz ungewohnt mit dem Speerwurf in
den zweiten Tag. Wieder auf Videoanalyse angewiesen legte sie
allerdings super vor. Gleich im ersten Versuch landete ihr 500-g-Gerät
bei 30,11 m, also wieder nah an der Bestweite. Mit dem komfortablen
Punkteposter konnte sie riskieren, was diesmal leider nicht
zu einer Verbesserung führte. Mit der drittbesten Weite konnte
sie ihre Führung ausbauen.
Vor ihrer früheren Lieblingsdisziplin, dem Weitsprung, hat
Lissy mittlerweile ein bisschen Respekt. Im Mehrkampf, mit so
vielen Disziplinen in den Beinen, gelingt teilweise der Weitsprung
nicht mehr so gut. Mit einem Sicherheitssprung im ersten Versuch
sicherte sie sich mit 4,73 m wertvolle Punkte. Doch zufrieden
war sie damit nicht. Ein verkürzter Anlauf sollte sie näher
an das Brett heran bringen. So landete sie beim zweiten Versuch
bei 5,10 m. Diese Weite war schon eher nach ihren Vorstellungen.
Da ein Fuß bei der Landung deutlich weiter hinten war, waren
die Hoffnungen für den letzten Sprung hoch. Schneller Anlauf
– klasse Sprung – aber leider übertreten. Dennoch lieferte sie
wieder einmal den weitesten Satz der Konkurrenz ab und blieb
so ungefährdet in Führung.
Die Rechnungen vom Vorabend wurden wieder aufgenommen. Lissys
erster Platz bei der Nordbayerischen war nicht mehr in Gefahr,
weil sie ein prima Punktepolster hatte. Aber da die vergangenen
zwei Tage so gut gelaufen waren, kam auch die deutsche Quali
in greifbare Nähe. Eine Zeit von etwa 2:34 Minuten würde reichen.
Alicia war schon eine 2:32er Zeit gelaufen. Wie gewohnt war
die Vorgabe „Keine vorbei lassen“ und an die starke Svea Krogmeier
aus Roth hängen. Lissy forderte noch eine Zwischenzeit über
die erste Runde, um eventuell die Geschwindigkeit noch anpassen
zu können. Sie erwischte einen besseren Start als im letzten
Jahr und war schon zu Beginn im Mittelfeld. Dann allerdings
überholte eine Konkurrentin und sie war „eingesperrt“. Um nicht
zu viel Zeit zu verlieren, überholte sie auf der „dritten Spur“
und hatte am Ende der ersten Kurve wieder ihre gewohnte Position
hinter Svea inne. Die Zwischenzeit ließ hoffen. Nach 500 m allerdings
musste sie etwas abreißen lassen, die Beine wurden schwer. Doch
auch Alicia ist eine Kämpfernatur! Nur zirka 2 ½ Sekunden hinter
der starken Läuferin kam sie nach 2:31,16 Minuten als Zweite
ins Ziel.
Damit stellte sie nicht nur wieder eine Bestleistung
auf, sondern gewann sowohl den Oberfränkischen als auch den
Nordbayerischen Titel mit 4522 Punkten. Die deutsche Quali
(4450 P.) so früh in der Saison erreicht zu haben, war das Sahnehäubchen
auf diesem Siebenkampf!
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Oberfränkische Mehrkampfmeisterschaft
in Hof 04.05.2024
|
Wie beim Mehrkampf üblich, sammeln die Athleten in einzelnen
Disziplinen Punkte, um am Ende einen Gesamtsieger zu ermitteln.
Am Vormittag gingen mit Finn Fröber, Theo Zinßer,
Karla Hermer und Felina Leupold vier
TGler an den Start. Bei den drei ersten wurden Ranglistenpunkte
vergeben, d. h. für einen ersten Rang 1 Punkt, für einen zweiten
Rang 2 Punkte, usw. Wer am Ende die wenigsten Punkte erreicht,
gewinnt den Wettbewerb.
Unserem jüngsten Starter,
Finn, räumten wir gute Chancen auf einen vorderen
Platz ein. Er zeigte sich von seiner guten, aber auch leicht
schüchternen Seite. Obwohl er durch die Aufregung der ersten
„Oberfränkischen“ etwas verkrampft an den Start ging, sprintete
er auf den dritten Rang (7,43 s), sprang auf den vierten Rang
(2,73 m) und warf sich in seiner Paradedisziplin ganz nach oben
(24,50 m – Rang 1). Mit seinen 8 Ranglistenpunkten errichte
er den dritten Platz und erhielt den verdienten Lohn seiner
Leistungen. Wir Trainer sind der Meinung, dass noch viel mehr
möglich ist, wenn er etwas erfahrener und lockerer in den Wettkampf
geht.
Theo Zinßer konnte sich im Vergleich zum
letzten Jahr deutlich steigern. Er sprintete in 7,66 s über
die 40-m-Hindernis und erhielt dafür 8 Ranglistenpunkte (2023:
8,37 s – 4 P.). Im Weitsprung sammelte er wie im Jahr zuvor
3 Punkte mit einer Weite von 2,98 m (2023: 2,62 m) und im Wurf
4 Punkte mit 21,50 m (2023: 16,50 m). Damit hat er sich trotz
starker Konkurrenz achtbar aus der Affäre gezogen. Mit seinen
15 Ranglistenpunkten landete er auf dem sprichwörtlich undankbaren
vierten Platz. Aber bei diesem starken Teilnehmerfeld muss man
sich erst einmal behaupten.
Karla Hermer ging mit großen Zielen an
den Start bei den Oberfränkischen. Konnte sie doch letztes Jahr
mit ihrem vierten Platz keine Medaille mit nach Hause nehmen.
Sie steigerte ihre 40-m-Zeit von 8,41 s auf 7,13 s und reihte
sich damit auf Rang 4 ein. Die Zweite und Dritte waren nur einen
Hauch schneller mit 7,11 s und 7,12 s. Auch im Ballwurf konnte
sie sich toll steigern und holte mit 16,50 m (2023: 10,00 m)
3 Punkte. Sie überraschte sich selbst, mit ihren ersten 3-m-Sprung
und erhielt für 3,00 m im Weitsprung (2023: 2,61 m) 2 Punkte.
So schloss sie den Wettkampf mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft
ab und freute sich riesig über ihre Silbermedaille!
Bei Felina in der U12 gibt es schon die
normale Punktewertung, bei der alle Leistungen in Punkte umgerechnet
werden und die Athleten möglichst viele Punkte holen müssen.
Sie befand sich wieder im größten Starterfeld mit 20 Athletinnen.
Auch sie konnte ihre Sprintzeit über 50 m noch einmal steigern
auf 9,41 s. Im Weitsprung schloss sie ebenfalls mit einer besseren
Weite ab als beim Trainingswettkampf am vergangenen Mittwoch
– 2,95 m. Das Highlight setzte sie mit ihrem Ballwurf auf 22
m. Hier hat sie ihre Trainingsleistung zu unserer Zufriedenheit
in den Wettkampf rübergebracht. Diese Weite konnten nur 2 Teilnehmerinnen
in der W10 übertreffen. Mit ihrem 10 Platz lag sie in der Endabrechnung
genau in der Mitte des Feldes.
Alles in allem, darf man sagen, dass sich unsere Athleten
und Athletinnen in oberfränkischen Bereich nicht verstecken
müssen. Sie können mit hoch erhobenem Kopf aus diesem Tag gehen.
Am Nachmittag fanden die oberfränkischen Block-Mehrkampf-Meisterschaften
statt. Dabei sammeln die Athleten in 5 Disziplinen Punkte.
Mit Felix Hermer und Marie-Luise
Beck stellten sich zwei aussichtsreiche Athleten der
oberfränkischen Konkurrenz.
Felix hatte
gut trainiert und ging motiviert an den Start der 60 m Hürden.
In dieser technisch anspruchsvollen Disziplin konnte er gleich
seine erste Bestleistung des Tages aufstellen: 11,56 s (2023:
12,34 s) bescherten ihm die Führung im Block Sprint/Sprung.
Doch bereits nach der ersten Disziplin meldete sich die Wachstumsfuge
und er hatte Schmerzen im Fuß. Da die Sprintdisziplinen bisher
alle im Verzug waren, musste er sofort weiter zum Hochsprung.
Hier stieg er später ein als die Konkurrenz, meisterte viele
Höhen im ersten Versuch und erzielte sogar eine weitere persönliche
Bestleistung: 1,38 m. Es blieb kaum Zeit dem schmerzenden Fuß
etwas Ruhe zu gönnen, der Sprint über die 75 m stand an. Auch
hier fiel die alte Bestmarke und Felix beeindruckte mit 10,90
s. Allerdings blieb er mit schmerzverzerrtem Gesicht hinter
dem Ziel sitzen. Alle anderen Athleten waren schon beim Einspringen
an der Weitsprunggrube. Sportwart Jürgen Grießhammer erkundigte
sich sogar via Handy, ob Felix springen würde. Angesichts der
drängenden Zeit fiel die Entscheidung: Felix verzichtete auf
das Einspringen und setzte alles auf den ersten Sprung. Glücklicherweise
war dieser gültig. Zwar schenkte er circa 30 cm her, landete
aber dennoch bei einer respektablen Weite von 4,13 m. Er ließ
die weiteren Sprünge streichen, um sich für den abschließenden
Speerwurf etwas zu regenerieren. Eigentlich sollte er aus dem
Stand werfen, er wollte allerdings mehr. Den etwas verhaltenen
Anlauf machte er durch einen tollen Armzug wett und warf gleich
im ersten Versuch 22,85 m (2023: 16,70 m). Er sammelte in jeder
Disziplin mehr Punkte als die Konkurrenz und gewann mit 2.041
Punkten die Goldmedaille. Sein Durchhaltevermögen wurde mit
dem Oberfränkischen Titel belohnt!
Marie-Luise startete im Block Wurf und
zeigte wiederum ihr bestes Gesicht. Es war ihr dritter Wettkampf
innerhalb einer Woche, wobei auch noch Trainingseinheiten anstanden.
Trotzdem motivierte sie sich und zeigte sowohl über die 100
m (15,75 s), als auch über 80 m Hürden (15,90 s) ansprechende
Leistungen. Diese sind umso höher einzuschätzen, da auch sie
mit langen Wartezeiten an der Startlinie zurechtkommen musste.
Außerdem führten die Verzögerungen dazu, dass sie vor dem Kugelstoß
nicht ihr gewohntes Aufwärmprogramm absolvieren konnte, sondern
sich im Schnelldurchlauf vorbereiten musste. Dennoch gelang
ihr hier der Coup, indem sie ihre Bestleistung vom Mittwoch
gleich nochmals um 30 cm verbesserte und 8,70 m in die Wertung
einbrachte. Im Weitsprung mit 4,36 m und im Diskuswerfen mit
19,90 m blieb sie jeweils nur knapp hinter ihren Bestleistungen,
die sie dieses Jahr bereits aufgestellt hatte. Ein Wunder bei
diesem Mammutprogramm! Sie bewies ihren starken Willen und verdankte
es ihrer kämpferischen Einstellung, dass auch sie sich diesen
Tag vergoldete. Sie erzielte in vier von fünf Disziplinen die
beste Punktzahl innerhalb der oberfränkischen Konkurrenz und
gewann damit verdient den Titel mit 2089 Punkten.
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Kreismehrkampfmeisterschaft in Naila
20.04.2024
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Obwohl die TG aufgrund einiger Ausfälle nicht alle Athleten
mit nach Naila nehmen konnte, vertraten doch fünf Teilnehmer
die blauen Farben der Höchstädter. Die Bedingungen waren
denkbar schwierig. Der April zeigte sich von seiner launischsten
Seite. In rascher Folge wechselten sich Regen, Schnee, Sonnenschein,
Wind und Graupelschauer ab. Trotzdem zeigten unsere TGler was
in ihnen steckt.
Besonders in Szene setzte sich
Finn Fröber bei den kleinsten in der M8. Bei
seinem ersten Start im Freien deklassierte er die Konkurrenz.
Er entschied den Weitsprung für sich, über die Sprintstrecke
von 40m nahm er dem Zweitplatzierten 7 Zehntel ab und im Wurf
feuerte er den Ball mit 27m gar über doppelt so weit wie sein
Gegner. So erhielt er in jeder Disziplin einen Ranglistenpunkt.
(Die Ranglistenplätze werden zusammengezählt und es gewinnt,
wer am Schluss die niedrigste Punktzahl hat.) Er gewann souverän
mit der Traumpunktzahl von 3!
Auch bei der M9 zeigte sich ein ähnliches Bild.
Theo Zinßer hatte sowohl im Sprint als auch im Weitsprung
die Nase vorn. Im Wurf spielte auch er seine Stärke aus – 22,50m
im Vergleich zu den 16m des Zweitplatzierten unterstrichen seine
Überlegenheit. So sicherte auch er sich die Goldmedaille mit
einer „weißen Weste“ und 3 Punkten!
Bei den gleichaltrigen Mädchen ließ sich Karla Hermer
doch etwas von den widrigen Bedingungen beeinflussen. Zwar steigerte
sie ihre Bestleistungen im Weitsprung und Ballwurf, allerdings
nicht in dem Maße wie ihre Trainingsleistungen erhoffen ließen.
Trotzdem sicherte sie sich zweimal die Punktzahl „1“ und im
Sprint die „2“. Damit gewann sie den dritten Kreismeistertitel
für die TG.
In der W10 wurden die Leistungen schon in Mehrkampfpunkte
umgerechnet und die Teilnehmerin mit der höchsten Punktzahl
gewann den Wettkampf. Felina Leupold steigerte
sich im Ballwurf deutlich im Vergleich zum letzten Jahr auf
18,50m und ließ den Gegnerinnen damit maximal einen Meter Vorsprung.
Auch im Weitsprung und Ballwurf konnte sie deutlich zulegen,
musste aber dennoch einige Athletinnen vorbeiziehen lassen.
So erreichte sie einen guten 6. Platz im Mittelfeld.
In der W14 vertrat Marie-Luise Beck unseren
Verein. Sie trotzte dem Wetter und konnte sowohl im Hochsprung
als auch im Weitsprung und Kugelstoß an ihre bisherigen Bestleistungen
anknüpfen. Auch ihren ersten Lauf über 100m meisterte sie souverän.
In allen vier Disziplinen holte sie mehr Punkte als die Konkurrenz
und erzielte in der Endabrechnung sogar mehr Zähler als die
Siegerin der W15. Somit machte sie den Höchstädter Hattrick
komplett und gewann das vierte Gold für die TG.
Außerdem holte Felina mit der Mannschaft der LGF die Vizekreismeisterschaft.
Finn und Theo sicherten sich mit der LGF-Mannschaft sogar Gold.
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Bericht über das LGF-Sportfest am
10.03.2024
|
Für viele unserer 14 Sportler war es der erste Wettkampf
und sie fuhren mit einen flauen Gefühl im Bauch nach Weißenstadt.
Was passiert jetzt, was muss ich machen, werden sie sich gefragt
haben.
Die vier Betreuer versuchten ihre Nervosität
ein wenig zu verkleinern. Alle absolvierten den Dreikampf –
Marie-Luise als W14 einen Vierkampf – wobei in allen Disziplinen
Punkte gesammelt werden mussten, um am Ende die Nase vorne zu
haben. Der Reihe nach kämpften unsere Athleten in den Disziplinen
Weitsprung, 35-m-Lauf und Medizinball- bzw. Kugelstoß um jeden
Zentimeter und um Zehntelsekunden. Gerade bei den jüngeren holte
die TG dabei Goldmedaillen in allen Altersklassen, in denen
ein TG-Sportler startete. Bei so vielen TGlern kam dabei die
härteste Konkurrenz teilweise aus den eigenen Reihen. Unsere
Sportler zeigten ihre Stärke vor allem im Medizinballstoßen,
das einigen erst den Sieg bescherte. Folgende tolle Platzierungen
wurden erreicht:
Alter |
Name |
Platz |
Punkte |
35 m |
Weit- sprung |
Medizin- ball |
Hoch- sprung |
W7 |
Dana Rothemund |
1. Platz |
566 |
7,78 s |
2,15 m |
4,17 m |
|
|
Emilia Eckelt |
3. Platz |
401 |
8,19 s |
2,05 m |
2,57 m |
|
W8 |
Johanna Kaiser |
1. Platz |
745 |
7,10 s |
2,67 m |
4,61 m |
|
|
Paula Geyer |
8. Platz |
393 |
8,61 s |
2,07 m |
2,87 m |
|
M8 |
Finn Fröber |
1. Platz |
681 |
7,18 s |
2,60 m |
5,41 m |
|
W9 |
Karla Hermer |
1. Platz |
845 |
7,05 s |
3,21 m |
4,94 m |
|
|
Amelie Kaiser |
2. Platz |
643 |
7,43 s |
2,73 m |
3,44 m |
|
M9 |
Theo Zinßer |
1. Platz |
801 |
6,87 s |
2,94 m |
6,10 m |
|
W10 |
Felina Leupold |
1. Platz |
900 |
6,89 s |
3,25 m |
5,50 m |
|
|
Finja Hering |
4. Platz |
726 |
7,44 s |
3,13 m |
3,86 m |
|
|
Joahnna Eckelt |
5. Platz |
633 |
7,42 s |
2,50 m |
3,79 m |
|
W12 |
Magdalena Weiß |
4. Platz |
1054 |
6,38 s |
3,67 m |
6,10 m |
|
M12 |
Felix Hermer |
2. Platz |
1238 |
5,76 s |
4,74 m |
7,45 m |
|
W14 |
Marie-Luise Beck |
2. Platz |
1688 |
5,93 s |
4,71 m |
7,95 m |
1,26 m |
Drei TGler starteten auch im freiwilligen Hochsprung. Dabei
konnte Felina in ihrem ersten Wettkampf in dieser technisch
anspruchsvollen Disziplin bereits drei Höhen erfolgreich meistern
und wurde mit 1,00 m erste. Magdalena bescherten die übersprungenen
1,05 m den vierten Rang. Felix schaffte sogar 1,30 m und sicherte
sich damit Platz 1.
Auch Rundenlauf wird bei den kleineren
regelmäßig trainiert und so gingen fast alle Athleten auch hier
an den Start. Es waren äußerst spannende Läufe über sechs Hallenrunden.
Alle gaben ihr Bestes und kamen völlig außer Puste ins Ziel.
Auch dabei erreichten unsere Sportler tolle Zeiten und Platzierungen:
Alter |
Name |
Platz |
Zeit |
W7 |
Emilia Eckelt |
2. Platz |
3:11,69 Min. |
|
Dana Rothemund |
3. Platz |
3:12,46 Min. |
W8 |
Johanna Kaiser |
3. Platz |
2:59,07 Min. |
|
Paula Geyer |
9. Platz |
3:16,95 Min. |
M8 |
Finn Fröber |
1. Platz |
2:30,82 Min. |
W9 |
Amelie Kaiser |
1. Platz |
3:03,00 Min. |
M9 |
Theo Zinßer |
2. Platz |
2:30,01 Min. |
W10 |
Finja Hering |
3. Platz |
2:51,70 Min. |
|
Johanna Eckelt |
4. Platz |
2:56,50 Min. |
|
Felina Leupold |
5. Platz |
2:56,81 Min. |
M12 |
Felix Hermer |
2. Platz |
2:11,22 Min. |
W14 |
Marie-Luise Beck |
1. Platz |
2:32,53 Min. |
Was ihr uns gezeigt habt, war wirklich spitze. Ihr wart
wirklich ehrgeizig und habt eine Reihe toller Leistungen gebracht.
Herzlichen Glückwunsch!!
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Bayerische Hallenmehrkampfmeisterschaft
in Fürth 03.03.2024
|
Mit großen Erwartungen reiste Lissy am vergangenen Sonntag
nach Fürth. „So nah war eine Bayerische Medaille noch nie!“
war die Devise, die nach einigen Rechenspielchen feststand.
Zum Beginn musste sie sich der Konkurrenz im Hochsprung
stellen. Gelistet im vorderen Mittelfeld, mit viel Vorfreude
und einem Lächeln im Gesicht, ging Lissy an diese für sie nicht
ganz zitterfreie Disziplin heran. Bis zu ihrer Bestleistung
blieb sie wieder einmal ohne Fehlversuch. Die neue Höhe von
1,54 m meisterte sie im dritten Versuch, was sowohl Mutter Ramona
als auch Trainer Dieter einen Freudenschrei entlockte! Auch
beim zweiten Versuch über 1,57 m fiel die Latte nur ganz knapp.
Doch diese Höhe war an diesem Tag noch zu hoch. Aber auch keine
andere Athletin überquerte eine weitere Höhe und so setzte Lissy
sich gemeinsam mit vier anderen Mädels und einer Punktzahl von
666 an die Spitze des Feldes.
Obwohl der folgende Hürdenlauf um 10 Minuten verschoben
wurde, konnte Alicia nicht das gewohnte technische Aufwärmprogramm
absolvieren. So ging sie überhastet in die Startblöcke. Der
Start glückte ganz gut, allerdings verlor sie zwischen der ersten
und der dritten Hürde an Geschwindigkeit. Dann fing sie an,
wieder Boden gut zu machen und kam zusammen mit ihrer Freundin
Sophia Rykala aus Regensburg als zweite dieses Laufes ins Ziel;
mit 9,54 s gar nicht so weit von der Bestleistung entfernt.
In den folgenden beiden Läufen waren noch zwei Athletinnen schneller
und so hieß das Zwischenergebnis nach zwei Disziplinen Rang
3 und lediglich 34 Zähler Rückstand auf Platz 1.
Als
nächstes stand Lissys Lieblingsdisziplin, der Weitsprung, auf
dem Programm. Diesmal hatte sie etwas mehr Zeit, um zu regenerieren.
Leider konnte sie die nötige Spannung nicht vor dem ersten Versuch
wiedererlangen, kam mit dem Anlauf nicht bis zum Brett und verschenkte
wertvolle Zentimeter. Der „Sicherheitssprung“ konnte sich dennoch
sehen lassen und stand mit 4,93 cm zu Buche. Auch die anderen
Mädchen gingen auf „Nummer sicher“ und so erreichten nur zwei
eine größere Weite. Im zweiten Anlauf fiel die ersehnte 5-m-Marke
und im dritten Versuch steigerte Alicia sich auf 5,09 m und
konnte diese Disziplin als zweite abschließen. Das genügte um
sich mit 2050 Punkten und 18 Zählern Vorsprung an die Spitze
des Feldes zu setzen.
Nun hieß es erst einmal etwas essen um für das Kugelstoßen
und die abschließenden 800 m ausreichend Energie zu haben. Nach
einem verhaltenen ersten Versuch im Einstoßen hatte Alicia es
diesmal besser im Griff, sich wieder auf den Wettkampf einzustellen.
Sie pushte sich richtiggehend und wuchtete die 3-kg-Kugel schon
gleich zu Beginn gut 80 cm weiter als je zuvor. Mit 10,88 cm
landete ihr Wurfgerät bei der zweitgrößten Weite. Obwohl sie
in den folgenden Versuchen nichts mehr draufsetzen konnte, ließ
sie die beste Stoßerin des Feldes nur etwa einen Meter davonziehen.
Somit blieb sie auf Rang 2 und ließ der Führenden Naomi Buchner
einen knappen Vorsprung von 17 Zählern. Wie schon während des
gesamten Wettkampfes blieb es weiter eng und extrem spannend.
„Wie viel muss ich schneller laufen als Naomi?“, war die
schon obligatorische Frage von Lissy. Zwei Sekunden Vorsprung
auf Naomi und nicht mehr als 15 Sekunden Rückstand auf die stärkste
Läuferin des Feldes, Svea Krogmeier, sollte sie erreichen. Beim
Vergleich mit den jeweiligen Vorleistungen eine machbare Aufgabe.
Etwa 30 Minuten blieben ihr, um die beanspruchte Muskulatur
zu entspannen. Sehr nervös, aber mit der Goldmedaille vor Augen
trat sie an die Startlinie. „Auf die Plätze!“ – Schuss und los
ging die Jagd nach dem Edelmetall. Auch die anderen Teilnehmerinnen
waren wild entschlossen und wollten sich gleich zu Beginn eine
gute Ausgangsposition sichern. Das war Lissy zu heikel. Sie
ging einem Gerangel aus dem Weg und startete als letzte in die
erste Kurve. Doch bereits nach wenigen Metern begann sie ihre
Aufholjagd – ein Dejá-Vu – wie im vergangenen Jahr in Oberasbach
„sammelte“ sie bis zum Ende der Kurve die meisten Läuferinnen
wieder ein. In der zweiten Runde hatte sie auch den vorgegebenen
Abstand zur Führenden Buchner herausgelaufen und baute diesen
in der folgenden Runde noch aus. Immer wieder der prüfende Blick
zu Mutter und Trainer, ob der Abstand reichte. Auf der abschließenden
vierten Runde musste sie sichtlich „beißen“, aber sie zeigte
wieder einmal allen, was ein Kind vom Dorf leisten kann. In
einer für die engen Hallenrunden tollen Zeit von 2:33,85 Min.
kam sie als zweite über die Ziellinie. Völlig erschöpft ging
sie zu Boden, doch die Anstrengung hatte sich gelohnt: Mit 3278
siegte sie vor Naomi Buchner mit 3210 und Svea Krogmeier mit
3163 Punkten. „Du hast dich selbst für deine Anstrengungen mit
Gold belohnt!“, war Dieters erste Kommentar. Neben dem ersten
Mal ganz oben auf dem Bayerischen Podest, freute Lissy sich
am meisten über die herausragende Weite im Kugelstoß. Das Wintertraining
hatte sich gelohnt! Auch wenn im Fichtelgebirge die Trainingsbedingungen
bei Weitem nicht so gut sind, wie in den Ballungsgebieten.
Herzlichen Glückwunsch
an unser Goldmädchen Alicia!!
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Bayerische Halleneinzelmeisterschaft
in München am 10.02.2024
|
Nach dem verletzungsbedingten Ausfall der Nordbayerischen
Meisterschaft in Fürth testete Lissy am vergangenen Samstag
ihre Form in der Werner-von-Linde-Halle. Obwohl sie nicht wie
andere Athleten auf einer Tartanbahn bzw. in einer Sandgrube
trainieren konnte, stellte sie sich der bayerischen Konkurrenz
über 60 m, 60-m-Hürden und Weitsprung. Dabei startete sie das
erste Mal in der Altersklasse U18 – heuer als jüngerer von zwei
Jahrgängen.
Lissy startete über die Hürdenstrecke mit
deutlich mehr Aufregung als beim letzten Start, denn in der
neuen Altersklasse erwartete sie auch ein neuer Hürdenabstand.
Zu diesem passt ihre Schrittlänge noch nicht so gut, was sowohl
auf Athleten- als auch auf Trainerseite für etwas Nervosität
sorgte. Das Aufwärmen und der Probeanlauf an die erste Hürde
glückte erstaunlich gut. Nach dem Startschuss ging sie verhalten
an, um nicht zu nah an die erste Hürde zu kommen. Dadurch geriet
sie gleich zu Beginn des Laufs in Rückstand. Ab der dritten
Hürde holte sie jedoch auf und ging nach 9:39 s als dritte über
die Ziellinie. Das war auch gleichzeitig eine neue persönliche
Bestleistung! Auch im zweiten Lauf waren nur drei Läuferinnen
schneller als sie und so zog sie souverän ins Finale ein. Eine
Stunde später ging sie wieder in die Startblöcke – diesmal auf
der unliebsamen Außenbahn. Sie lieferte einen beinahe identischen
Lauf ab. An der ersten Hürde wieder im Rückstand, dann die Aufholjagd.
Am Ende reichte es für Platz vier in einer Zeit von 9:38 s.
Weder die Zeit noch die Platzierung hätte Trainer Dieter vorher
so erwartet und freute sich mit der Athletin.
Nur kurze Zeit später hieß es einspringen in der Sandgrube.
Die Enttäuschung vom letzten Jahr mit einem vierten Platz und
einigen missglückten Sprüngen sollte Lissy hinter sich lassen.
In der Wintersaison konnte sie keinen Weitsprung trainieren,
weil im Landkreis die Möglichkeiten dazu fehlen. So musste der
Anlauf von der letzten Saison herhalten. Beim Einspringen noch
übertreten, war der erste Sprung gültig und auf Anhieb eine
neue persönliche Bestleistung: 5,27 m! Das war ein Auftakt nach
Lissys und Dieters Vorstellungen. Im zweiten Versuch setzte
sie sogar noch eins drauf und landete erst bei 5,34 m in der
Grube. Dieser klasse Sprung sicherte ihr die angepeilte Endkampfteilnahme.
Es folgten zwei weitere tolle Versuche jenseits der 5,20 m.
In den letzten Anlauf legt Lissy noch mal alle Kraft, kam schneller
als vorher ans Brett und übertrat leider knapp. Trotzdem reichte
ihre Weite für eine bayerische Medaille und sie konnte sich
über Bronze freuen!
„Eigentlich reicht’s mir schon.“ War Lissys Aussage nach
dem Weitsprung. Ein bisschen frische Luft und Ablenkung an der
Diskusanlage sollten als Pause bis zum abschließenden 60 m Sprint
dienen. Hier sollte sie einfach mit Spaß laufen und genießen.
Lissy startete gut und brachte sich anders als über die Hürden
gleich in eine gute Position. Zum Ende hin konnte sie noch einmal
zulegen und sicherte sich ihren ersten Sieg in einem bayerischen
Vorlauf. Dass sie dabei ihre bisherige Bestzeit um 9 Hundertstel
unterbot, unterstrich ihre gute Form im ersten Wettkampf der
Saison.
Rundum zufrieden fuhr das Gespann aus Mutter, Trainer und
Athletin am Abend von München nach Hause. Die tollen Leistungen
des Tages stärken die Vorfreude auf die kommende Saison und
vor allem die Mehrkämpfe!
Herzlichen Glückwunsch,
Alicia!
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Herzlichen Glückwunsch zum deutschen
Sportabzeichen!
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Herzlichen Glückwunsch zum deutschen Sportabzeichen!
Unsere Sportler haben alles gegeben und sich mächtig ins
Zeug gelegt… Die Bilanz kann sich sehen lassen:
7x Gold 5x Silber 4x Bronze
Leichtathletiktrainer
Dieter Wendler freute sich über die zahlreichen Abzeichen und
überreichte seinen Schützlingen und weiteren Aktiven jeweils
eine Urkunde mit Anstecknadel.
Nochmals herzlichen Glückwunsch
an alle! Macht weiter so!
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Weihnachtsfeier am 16.12.2023
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Weihnachtsfeier der TG Höchstädt
Die Moderatorinnen Barbara Reimann und Kristina Schikora
begrüßten die Anwesenden der gut besuchten Weihnachtsfeier der
Turngemeinschaft Höchstädt im Saal der Bugatti-Bar. Die Tanzgruppe
mit den jüngsten Tänzern, die Tanzmäuse, fuhren mit ihrem Lied
Schneeglöckchen im Programm fort. Die Kindergarde hatte „Fragen
an den Nikolaus“ in Form eines Gedichts vorgetragen und Horst
Schlegel gab die Geschichte „Der Nikolaus zur Landweihnacht“
zum Besten. Anschließend trugen die Leichtathletik-Kids ihr
Gedicht „Der Traum“ von Hoffmann von Fallersleben vor. Mit der
darauffolgenden Gesangseinlage der Nachwuchsgarde wurde auch
die Pause eingeläutet.
Anschließend übernahm Dieter Wendler
das Wort um sich bei seinen Athleten und Co-Trainerin Ramona
Hermer für das zurückliegende Jahr zu bedanken. „Es war ein
grandioses Jahr, die Mädels und Jungs haben meine Erwartungen
vollkommen übertroffen“, so Wendler. Er ließ die erfolgreichen
Wettkämpfe Revue passieren und ehrte seine Schützlinge. Das
Highlight war wohl die Qualifikation zur deutschen Mehrkampfmeisterschaft
in Hannover und der dort erreichte 8. Platz von Alicia Hermer.
„Es ist unbeschreiblich, dass ich so etwas erleben durfte.“
Leider war Bürgermeister Gerald Bauer nicht anwesend, gerne
hätte Dieter Wendler gewusst, ob diese Leistung nicht auch ein
Eintrag in das goldene Gemeindebuch wert ist? Abschließend an
die Ehrung vermeldete Dieter Wendler für dieses Jahr sage und
schreibe 18 Sportabzeichen.
Bevor der Nikolaus kam hatten
die Tanzmäuse nochmals die Bühne für sich und sangen das Lied
„In der Weihnachtsbäckerei“. Dann war es endlich soweit; der
Nikolaus stand als nächstes im Programm. Allerdings ließ er
sich entschuldigen und schickte seine Frau, die „Nikolausin“.
Sie hatte ein paar nette Worte für jede Abteilung dabei. Natürlich
gab es im Anschluss auch ein Geschenk in Form von TG-Höchstädt-Socken
für alle aktiven Kinder. Auch die Trainer bekamen ein kleines
Dankeschön für ihr Engagement. Ihnen sprach Sandra Reinl im
Namen der Vorstandschaft ein herzliches Dankeschön aus. Danach
wurden Rätsel der Kindergarde gelöst und dem Sketch „anders
besonders“ der Leichtathleten gelauscht. Nachdem die Prinzengarde
ihren Ugly Christmas sweater contest durchgeführt hatte, wurde
zum Abschluss das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ miteinander
gesungen. Mit gemütlichem Beisammensein klang die Weihnachtsfeier
aus.
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Bei der Turngemeinschaft Höchstädt
wird’s ganz offiziell närrisch!
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TG Höchstädt – Narren übernehmen das Zepter
„Höchstädt Helau“ hieß es dieser Tage schon zum
zweiten Mal in der neuen Session! Der Jubiläumsabend anlässlich
66 Jahre Prinzengarde der TG und die offizielle Faschingseröffnung
des Fastnacht-Verbandes Franken/Oberfranken in der Willi-Pöhlmann-Halle
sind kaum vergangen, schon sind die Höchstädter Närrinnen und
Narren wieder unterwegs! Sein „blaues Wunder“ erlebte dabei
der Höchstädter Bürgermeister Gerald Bauer, als die Narrenschar
der TG pünktlich am 11.11. um 11:11 Uhr vor der Rathaustüre
lautstark Einlass sowie die Herausgabe des Rathausschlüssels
und der Gemeindekasse verlangte.
Wie sich hausstellte,
war er aber gut vorbereitet und hat dem Prinzenpaar Fabio I.
und Sophia I., nebst Elferrat und rund 50 weiteren Närrinnen
und Narren gerne die Türe geöffnet. Tatkräftige Unterstützung
bekam das Prinzenpaar dieses Jahr durch das Kinderprinzenpaar
Leonard I. und Emily I.
In Ihrer Rede forderten die
beiden Prinzenpaare den Rathausschlüssel und die Gemeindekasse
heraus, die der Bürgermeister natürlich nicht ganz unfreiwillig
aus der Hand gab. Sie freuten sich, dass der Fasching endlich
losgeht, und dass die Narren mindestens bis Februar bleiben
wollen! Hopfmarschall Philip Wendler verlas anschließend
ganz offiziell die Narrengesetze für die Session 2023/24.
Nach einer Stärkung mit allerlei süßen und herzhaften Leckereien
verabschiedeten sich die Narren nicht ohne dem Bürgermeister
noch ein Ständchen zu singen.
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Faschingseröffnung 2023 in Höchstädt
im Fichtelgebirge
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Das Team der Turngemeinschaft Höchstädt begrüßte
am vergangenen Sonntag, 05.11.2023, Oberfranken zur offiziellen
Faschingseröffnung des Fastnacht-Verband Franken, Bezirk Oberfranken,
in Höchstädt im Fichtelgebirge.
Mit einem kräftigen
Helau starteten rund 200 Narren in die fünfte Jahreszeit.
Das oberfränkische Gremium des Fastnacht-Verbands Franken
unter der Leitung von Bezirkspräsident Norbert Greger fand in
der Turngemeinschaft Höchstädt einen engagierten Gastgeber.
Rund 20 Vereine und Gesellschaften aus ganz Oberfranken
und der nördlichen Oberpfalz versammelten sich in Höchstädt,
um die Faschingssession 2023/24 lautstark zu eröffnen.
Nach der Begrüßung durch die Turngemeinschaft Höchstädt
richtete Norbert Greger seine Grußworte an die rund 200 Närrinnen
und Narren. Unter den Zuschauern waren auch zahlreiche Prinzenpaare
aus der Region.
Das Singspiel der TG, ein Auftritt der
Jubiläums-Garde anlässlich des 66-jährigen Geburtstags der TG-Prinzengarde
in der kommenden Session 2023/24 und ein Tanzmariechen Medley
begeisterten das Publikum und sorgten für einen gelungenen Start
in den Nachmittag. Neben den mitreißenden Darbietungen auf der
Bühne richtete auch Bürgermeister Gerald Bauer Grußworte an
die Anwesenden.
Den Abschluss des Nachmittags bildete
der Auftritt der Kindergarde mit dem Tanz „Trolls – die fröhlichsten
Wesen der Welt“. Nach etwa 3 Stunden war die Faschingseröffnung
ein voller Erfolg, und die Teilnehmer sind nun gut gelaunt und
voller Vorfreude auf die Session 2023/24.
© Foto: Florian Riedel
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Ein Abend voller Emotionen! Jubiläumsfeier
zu 66 Jahre Prinzengarde/Tanzsportabteilung
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In der festlich dekorierten Willi-Pöhlmann-Halle erinnerten
Gardekostüme und Bilder an die unglaubliche Geschichte von 66
Jahren Prinzengarde von 1958 bis 2024.
Anlässlich des Jubiläums studierte Sophia Denk mit
Gardemädels der Kinder, Nachwuchs- und Aktivengarde
einen Gardetanz ein, der alle Gäste begeisterte! Auch
mit den drei Tanzmariechen der TG, Karina Barth, Alicia
Hermer und Jolina Medick studierte sie eine Choreografie
ein, die eindrucksvoll deren Können zeigte.
Auf
der Bühne zeigten sich sechs Gardemädchen aus dem Gründungsjahr
1958, Prinzenpaare und Gardemädels der vergangenen Jahrzehnte
schwelgten in Erinnerungen.
Die Chronik der Tanzabteilung
wurde von unserer Sonja Wendler präsentiert, die die
Tanzabteilung dazu formte, wie sie nun besteht. |
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Moderiert wurde der Abend von unserem „Trio Infernale“,
von Patrick und Philip Wendler sowie Daniel Schopper.
Sonja Wendler wird mit dem „Till“ in Silber
geehrt Der Präsident des Fastnacht-Verbands
Franken, Marco Anderlik, übernahm mit Norbert Greger,
Iris Leichauer vom Tanzausschuss Ehrungen des Fastnacht-Verband
Franken. Er zeichnete Sonja Wendler mit dem „Till“ in
Silber aus, Gunda Schikora mit dem Verdienstorden und
Anja Strößenreuther, Julia Baumann und Sophia Denk mit
der Ehrennadel in Silber.
Abzeichen in
Bronze, Gold und Silber Die Vorstandschaft
und das Höchstädter Prinzenpaar Sophia I. und Fabio
I., übernahmen die Ehrung der aktiven Mitglieder der
Tanzabteilung. Es wurden 45 Mitglieder mit Abzeichen
in Bronze, Silber und Gold sowie Buttons in Kupfer geehrt.
Neuauflage des ersten Schautanzes
Mitglieder der Prinzengarde von 1988 präsentierten den
Schautanz "Dance with the Devil" als großes Finale.
Zahlreiche Ehrengäste würdigten die Leistungen des
Vereins, der seit 1958 das Brauchtum des fränkischen
Faschings pflegt. Ehrungen und Anerkennungen prägten
die Jubiläumsnacht.
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Fasching sei eine wirtschaftliche und gesellschaftliche
Aufgabe, Brauchtumspflege, Jugendarbeit und Tradition, sagte
Norbert Greger, Präsident im Bezirk Oberfranken. Abordnungen
von TV Schönwald, TV Kirchenlamitz, FaGe Rot-Weiß Schirnding,
Rawetzer Fastnachtsfreunde, Faschingsgilde Marktredwitz-Dörflas,
Narhalla Rot-Weiß Marktredwitz und vom Patenverein TV Thierstein
überbrachten Grüße und Glückwünsche.
Link zum Artikel von Silke Meier in der Frankenpost.
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TG wandert auf dem Längenauer Bankerlweg
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Auf die TG-Herbstwanderung machten sich 20 unerschrockene
Wanderer trotz wechselhaftem Wetter, begleitet von Regen und
Sonnenschein auf den Bankerlweg von Längenau zum Buchwald. Unterwegs
gab es einige malerische Bankerl, auf denen die Wanderer kurz
Rast machten. Nach dem Marsch kehrten wir in der gemütlichen
Buchwalder Zoiglstube ein, wo wir uns mit Kaffee und Torte,
Zoigl oder einer deftigen Brotzeit belohnen konnten. Es war
eine sehr schöne Wanderung durch die herbstliche Natur!
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Bericht Bayerische Einzelmeisterschaften
in Ingolstadt am 15./16.07.2023
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In der bisherigen Freiluftsaison hatte Lissy in sage
und schreibe 6 Disziplinen die Qualileistung für die Bayerische
erreicht. Da hieß es eine Auswahl treffen, um die größten Chancen
auszunutzen. Gemeinsam mit Trainer Dieter entschied sie sich
für die Starts über 80 m Hürden, Speerwurf und Weitsprung. Dass
dies eine goldrichtige Entscheidung war, zeigte sie bereits
am ersten Tag. Da im MTV-Stadion in Ingolstadt lediglich 6 Bahnen
für das Finale über die Hürdenstrecke zur Verfügung standen,
wäre die Teilnahme daran schon ein Erfolg für die TGlerin. Mit
der sechstbesten gemeldeten Zeit und starker Konkurrenz hieß
es alles geben. In der Mittagshitze wärmte Lissy sich auf; schon
das ein Kraftakt, da kaum Schatten vorhanden war. Nach einem
verschlafenen Start im Vorlauf zeigt sie eine Energieleistung
und sicherte sich damit einen Platz im Endlauf. Die Vorlaufzeiten
der anderen versprachen ein äußerst spannendes Finale. Die Plätze
1 und 2 waren vergeben, aber die weiteren vier Finalteilnehmerinnen
lagen im Vorlauf lediglich 13 Hundertstel auseinander. „Wenn
du dich schickst, kriegst du was zu trinken!“, witzelte Mutter
Ramona. Denn die drei Medaillengewinner erhielten je 6er-Tragerl
Limonade zum Probieren. Lissy wollte im Finale am Anfang nicht
wieder wertvolle Zeit verlieren. Obwohl der Start noch einmal
abgebrochen wurde, kam sie diesmal gut aus den Blöcken, blieb
über der Hürde stabil und legte einen fantastischen Lauf auf
die Bahn. Es war eine Freude ihr zuzusehen! Gespannte Blicke
hefteten sich nach dem Zieleinlauf an die Anzeigetafel. Die
Plätze 1 und 2 wurden sofort angezeigt. Danach dauerte es eine
gefühlte Ewigkeit. Endlich der dritte Platz: Alicia Hermer in
einer Zeit von 12,46 s. Weit hörbar jubelten die Höchstädter
zur Überraschung der umstehenden Zuschauer. Damit unterbot sie
ihre bisherige Bestzeit um 23 Hundertstel und gewann völlig
überraschend die Bronzemedaille. Und das als Mehrkämpferin unter
den Spezialistinnen!
Nach einer unruhigen Nacht nahm Alicia am Sonntagmorgen
den Speer in die Hand. Die ersehnte Abkühlung brachten leider
auch einige heftige Regenschauer mit sich. So hieß es auf nasser
Bahn aufwärmen und einwerfen. Dieter zog die Spikes noch einmal
fest, um Verletzungen zu vermeiden. Auch die ersten Würfe des
Wettkampfes wurden durch den Regen erschwert. So war es nicht
verwunderlich, dass Lissy mit einem verhaltenen Wurf und einer
Weite von 22,40 m in den Wettbewerb startete. Den anderen Teilnehmerinnen
erging es ähnlich. Allerdings erwischte nur die Favoritin Elisa
Hölzlwimmer einen noch schlechteren Start, deren Speer außerhalb
des Sektors landete. Im nächsten Versuch machte Lissy mehr Druck
und steigerte sich auf 27,32 m. Sie kam immer besser in den
Wettkampf – schwierige Bedingungen kennt sie zur Genüge – und
steigerte sich Stück für Stück. Im Endkampf stellte Lissy ihren
Anlauf um und sicherte sich mit 29,80 m im letzten Versuch den
fünften Platz. Damit blieb sie nur knapp unter ihrer bisherigen
Bestleistung!
Nachdem sie am ersten Wettbewerb des Tages teilgenommen
hatte, musste sie sich lange gedulden. Erst fast ganz am Ende
des Zeitplanes stand ihr zweiter Start beim Weitsprung an. Obwohl
der Sonntag nicht so heiß war wie der Samstag, machte das schwüle
Wetter doch müde. So fiel es Lissy zunächst schwer, sich wieder
für sportliche Leistungen bereitzumachen. Sie gab ihr Bestes
und stand schon vor allen Konkurrentinnen an der Weitsprunggrube
parat. Andere waren noch in der Staffel eingesetzt und kamen
so erst kurz vor knapp zum Einspringen. Da saß Alicia bereits
im Schatten und wartete auf den Beginn. Ihr erster Versuch war
so gut wie noch nie zuvor in diesem Jahr. Als die Weite von
5,12 m auf der Anzeigetafel erschien, strahlte unsere Athletin
über das ganze Gesicht. Im zweiten Versuch konnte sie dies noch
einmal toppen und landete erst bei 5,24 m im Sand. Damit schob
sie sich auf Rang vier. Da die Plätze 2 bis 5 nur wenige Zentimeter
auseinander lagen, blieb der Wettbewerb äußerst spannend! Nach
zwei ungültigen folgte ein solider Sprung, der wieder jenseits
der 5-m-Marke landete, aber keine weitere Verbesserung brachte.
Nach einer starken Serie wurde sie mit einem hervorragenden
vierten Platz belohnt. Im ersten Moment war sie etwas enttäuscht,
dass sie sich nicht noch einmal steigerte, doch ihre Bilanz
konnte sich durchaus sehen lassen.
Obwohl sie in keiner Disziplin zum Favoritenkreis gehörte,
holte sie sich neben einem fünften und vierten Platz auch eine
Bayerische Bronzemedaille. Außerdem steigerte sie wieder zwei
ihrer persönlichen Bestleistungen und blieb auch im Speerwurf
bei widrigen Bedingungen nur wenige Zentimeter hinter ihrer
bisherigen Marke. Voller Stolz beglückwünschte nicht nur Trainer
Dieter seinen Schützling, auch aus dem Fichtelgebirge meldeten
sich zahlreiche Gratulanten via Handy. So endete ein anstrengendes,
aber auch sehr erfolgreiches Wochenende.
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Bericht Bayerische Meisterschaften
Block/Mehrkampf U16 in Friedberg am 09.07.2023
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Auf ging es nach Schwaben, um in Friedberg in sieben
Disziplinen Punkte zu sammeln.
Zu Beginn kam eine von
Lissys Lieblingsdisziplinen, die 80-m-Hürden! Wie erhofft wurde
sie in den schnelleren der beiden Läufe gesetzt. Sie startete
neben der Favoritin Chiara Wildner von der LG Sempt, die auch
die beste gemeldete Zeit mitbrachte. Nach einem verhaltenen
Start kam sie gut in den Rhythmus und kam als Zweite ins Ziel.
Ein super Start in das Wettkampfwochenende!
Viel Zeit zum Ausruhen blieb nicht, bevor Alicia mit der
Kugel weiter auf Punktejagd ging. Mit 8,49 m zeigte sie schon
im ersten Versuch eine bessere Weite als beim letzten Wettkampf
und steigerte sich in den weiteren Versuchen jeweils deutlich
auf 8,94 m und 9,41 m. Die Favoritin zog hier in ihrer Paradedisziplin
davon. Die maßgeblichen Konkurrentinnen um den möglichen Platz
2 reihten sich mit ihren Stoßleistungen nur wenige Zentimeter
vor und hinter Alicia ein. Somit konnte sie den 2. Rang weiterhin
halten.
Als dritte Disziplin standen die 100m an. Der schnelle Startschuss
kam Lissy scheinbar entgegen. Sie kam hervorragend aus den Blöcken,
legte einen technischen sauberen Lauf hin und überquerte als
erste die Ziellinie. In einer Bombenzeit von 13,09 s verbesserte
sie ihre bisherige Bestleistung um 33 Hundertstel und durfte
nun für ein Erinnerungsfoto vor der Anzeigetafel posieren. Der
Dritt- und Viertplaztierten nahm sie hier 23 bzw. 25 Hundertsel
ab und baute somit ihren Vorsprung aus.
Am Ende des heißen ersten Tages stand noch der Hochsprung
an. Die Teilnehmerinnen wurden auf zwei Anlagen verteilt, wobei
Lissy dank ihrer bisherigen Bestleistung in die bessere Gruppe
eingeteilt wurde. Das Einspringen klappte gut und so wagte sie
erstmalig erst bei einer Höhe von 1,37 m einzusteigen. Denn
jeder Sprung der nicht gemacht werden muss, spart Kraft. Eine
gute Entscheidung, überwand Lissy die ersten beiden Höhen auf
Anhieb. Der Abstand zur Matte war nicht immer optimal und so
mussten auch einige Fehlversuche auf ihr Konto notiert werden.
Als die Latte mit 1,52 m auf neuer Besthöhe lag, zeigte Alicia
bereits im ersten Versuch einen tollen Sprung und riss nur knapp.
Auch der zweite misslang. Angespornt durch die befreundete Mitspringerin
Sopohia Rykala aus Regensburg flopte sie im dritten Versuch
über die neue Höhe. Auch bei 1,55 m sahen die Sprünge vielversprechend
aus. Aber diesmal mussten sich beide Mädels noch mit drei ungültigen
abfinden. Da auch die Viertplazierte die gleiche Höhe erreichte,
änderte sich an den Abständen bei den Punkten nichts. Lediglich
die Führende Wildner büßte 50 Zähler ihres Abstandes ein.
Nach diesem grandiosen ersten Tag übernachtete Alicia mit
2068 Punkten auf Rang 2. Damit war sie 125 Zähler besser als
nach dem ersten Tag im letzten Siebenkampf. Die 90 Punkte, die
damals noch auf die Quali für die Deutsche fehlten, kamen in
greifbare Nähe!
Am Sonntagmorgen ging es zuerst in die
Weitsprunggrube. Allen Siebenkämpferinnen waren die Strapazen
des Vortages anzumerken; die nötige Spritzigkeit fehlte durch
die Bank. Der erste Sprung - mit etwas Sicherheitsabstand zum
Brett - wurde mit 4,96 m gemessen. Mit diesem Auftakt waren
alle drei - Athletin, Trainer und Mutter - sehr zufrieden. Ein
kleines Missverständnis in der Anlaufgestaltung bescherte einen
zweiten Sprung bei dem Lissy noch mehr Weite verschenkte. Auch
im dritten Versuch konnte sie sich nicht mehr steigern. Obwohl
diesmal kein 5-m-Sprung dabei war, konnte Lissy zufrieden sein.
Denn auch keiner anderen Springerin gelang eine größere Weite.
So schmolz der Vorsprung der Führenden wieder um 40 Punkte und
der Abstand nach hinten wurde ausgebaut.
Gleich ging es weiter mit Speerwurf. Mit einem guten Gefühl
nahm Lissy ihr Wurfgerät in die Hand. Mit einem verhaltenen
ersten Wurf ließ sie die wurfstarke Konkurrentin Sophia aus
Regensburg bis auf einen Punkt herankommen. In den zweiten Wurf
legte Lissy wesentlich mehr Kraft und so landete er bei 29,09
m, überraschenderweise knapp vor dem Speer der Führenden und
Wurfspezialistin Wildner. Bei dieser Weite blieb es auch. Allerdings
brachte der Wurf Alicia wieder etwas Abstand zu den weiteren
Plätzen.
Die kurze Verschnaufpause vor den 800 m nutze unsere Athletin,
um sich etwas abzukühlen und die Taktik für den Lauf zu bestimmen.
Die Führende wäre nur mit einem Vorsprung von 15 Sekunden zu
erreichen. Das Polster auf die Dritt- und Viertplatzierte war
mit 5 Sekunden recht komfortabel, zumal diese eine schwächere
Meldeleistung hatten. Für die angestrebte deutsche Quali musste
Lissy eine 2:41 laufen. Mit den Durchgangszeiten für diese Zeit
und der Vorgabe Sophia und Tara nicht vorbeizulassen trat Lissy
an die Startlinie. Diesmal wollte sie sich beim Start nicht
nach ganz hinten abdrängen lassen. Sie ging sehr schnell an,
wechselte sogar noch in der ersten Kurve nach außen, um sich
nicht einschließen zu lassen und hängte sich an die schnellsten
Läuferinnen. So lief sie die erste Runde in 1:13 Minuten und
ließ Trainer Dieter damit erleichtert auf die zweite Runde blicken.
Hier mussten einige abreißen lassen. Nicht so unsere Lissy!
Entschlossen kämpfte sie sich sogar an die stärkste Teilnehmerin
heran und kam in neuer Bestzeit nach 2:32,50 Min als zweite
ins Ziel.
Mit diesem grandiosen Lauf erreichte sie die tolle Punktzahl
von 3602 und gewann die Silbermedaille bei den Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften.
Außerdem übertraf sie die deutsche Quali (3550) deutlich und
darf sich Anfang September mit den besten Siebenkämpferinnen
Deutschlands in der U16 messen. Besonders freut sich Trainer
Dieter über die hervorragende Leistung über die 100m.
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Oberfränkischer Rekord für Felix
Hermer
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Schon beim Stabhochsprung Starter-Camp während der Pfingstferien
war LGF-Trainer Jürgen Grießhammer begeistert von Felix‘ Talent.
Nach nur 2 weiteren Trainingseinheiten in dieser sehr anspruchsvollen
Disziplin startete er am 09.07.2023 in Wunsiedel bei seinem
ersten Wettkampf. Eine gewisse Anspannung war nur allzu verständlich.
Doch bereits das Aufwärmen klappte gut, die ersten Sprünge auf
die Matte und über die Schnur sahen vielversprechend aus. Als
der Wettkampf begann waren viele Daumen gedrückt: Nicht nur
in Höchstädt verfolgten die Fans die News in der WhatsApp-Gruppe,
auch in Schwaben fieberten seine Schwester, die gerade an der
Bayerischen Meisterschaft teilnahm, sowie Trainer Dieter und
seine Mutter mit. So zeigte er über die Einstiegshöhe von 1,50
m einen sauberen Sprung und konnte ruhigen Gewissens die folgende
Höhe auslassen. Auch die 1,70 m und 1,90 m meisterte er im ersten
Versuch. An der 2-m-Marke scheiterte er diesmal noch knapp,
auch wenn diese Höhe im Training schon mehrfach auflag. Es war
ein toller erster Wettkampf für den erst 12-jährigen TGler und
auch die Bilanz kann sich sehen lassen:
Oberfränkischer
Meister, Platz 2 in der Bayerischen Bestenliste und Oberfränkischer
Rekord!!
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
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Bericht Kreismeisterschaft Einzel
in Hof 01.07.2023
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Aufgrund von terminlichen Überschneidungen startete
diesmal nur Felix Hermer für die TG. Dafür trat er in allen
angebotenen Disziplinen an: Hochsprung, 75-m-Sprint, Ballwurf,
Weitsprung und 800-m-Lauf.
Zu Beginn des Wettkampftages
stand Hochsprung auf dem Zeitplan. Felix stieg erst bei 1,15
m in den Wettbewerb ein und flopte souverän über diese Höhe.
Bei 1,20 m jedoch zeigte er Nerven und brauchte drei Versuche.
Die nächste Höhe gelang wieder im ersten Versuch. Bei 1,30 m,
seiner bisherigen Freiluft-Bestleistung, rechnete er im Kopf
schon seine Fehlversuche gegen die von Dauerkonkurrent Rahn
aus Weißenstadt auf. So musste er wieder dreimal Anlauf nehmen,
bevor ihm ein gültiger Sprung gelang. Dieser war technisch so
sauber, dass damit auch die 1,35 m kein Problem gewesen wären.
Rahn legte vor und riss die Latte dreimal. Nun war die Chance
da, trotz einer größeren Anzahl an Fehlversuchen, den Wettbewerb
zu gewinnen. Felix streifte die Latte denkbar knapp, sie fiel
und er musste sich mit Rang 2 zufriedengeben.
Sofort ging es zu den Startblöcken. Felix gelang ein guter
Start und auf den ersten 50 m zeigte er die Sprinttechnik, die
Trainer Dieter sehen wollte. Als sein Dauerkonkurrent an ihm
vorbeilief, verkrampfte er sichtlich und konnte nicht folgen.
Mit einer tollen Zeit von 11,01 s erreichte er eine neue persönliche
Bestleistung und die Silbermedaille über 75 m. Dabei hatte er
einen komfortablen Vorsprung von 37 und 79 Hundertstel auf die
Plätze 3 und 4.
Beim Ballwurf machte Felix sich keine Hoffnungen auf den
Titel, war doch Rahn schon in den vergangenen Jahren deutlich
überlegen. Dessen erster Ball landete allerdings „schon“ bei
37 m. Auch Felix blieb in seinem ersten Versuch mit 30,50 m
unter seinen Möglichkeiten. Er steigerte sich im zweiten Versuch
auf 36 m und im fünften noch einmal auf 36,50 m. An die 48 m
von Rahn kam er allerdings erwartungsgemäß nicht heran. So gewann
er auch hier Silber.
Nach einer etwas längeren Pause wärmte sich Felix wieder
neu auf, um im Weitsprung eine gute Leistung abzuliefern. Der
erste Sprung beim Einspringen war bereits prima, allerdings
mit dem falschen Fuß! Der zweite glückte mit rechts. Im Wettkampf
das gleiche Problem und Felix erwischte das Brett mit dem linken
Fuß; 4,01 m eine erstaunliche Leistung dafür und Platz 3! Der
zweite Versuch glückte noch besser: 4,13 m, wieder mit links.
Auch im dritten Sprung erreichte Felix das Brett mit dem falschen
Fuß, verbesserte sich aber trotzdem auf 4,39 m und schob sich
damit auf Rang 2 vor. Nach einem ungültigen und zwei Versuchen,
die trotz verschenkter Weite jenseits der 4 m landeten, beendete
Felix den Weitsprung als Zweitplatzierter mit lediglich 6 cm
Rückstand auf den Führenden.
Zum Abschluss folgte noch der kräftezehrende 800-m-Lauf.
Felix trat hoch motiviert an die Startlinie. Nach dem Startschuss
ging er den Lauf mit hohem Tempo an. Er wollte sich nicht auf
eine unliebsame Außenbahn abdrängen lassen. Mit einer Durchgangszeit
von 39 s auf den ersten 200 m war er allerdings deutlich zu
schnell unterwegs. Er musste sich überholen lassen, schleppte
sich die nächste Runde über die Tartanbahn und musste richtig
„beißen“. Als auf der letzten halben Runde die weiteren Konkurrenten
angreifen wollten, mobilisierte er allerdings noch einmal seine
Kräfte und hielt dagegen. Mit einer starken Zeit von 2:53,72
Min. lief er in einer weiteren persönlichen Bestleistung zur
Vizemeisterschaft.
Felix bescherte sich an diesem Tag eine hervorragende Bilanz:
3 neue Freiluft-Bestleistungen (75 m, Weitsprung, 800 m),
2 Freiluft-Bestleistungen bestätigt (Hochsprung, Ballwurf) und
5 Silbermedaillen!
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Bericht Oberfränkische Einzelmeisterschaft
in Naila 17.06.2023
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Bei herrlichem Sonnenschein traten unsere drei TG-Mädels
Magdalena, Marie-Luise und Alicia bei den Oberfränkischen in
Naila an. Felix hatte sich kurzfristig verletzt und so musste
ein chancenreicher Athlet auf den Start verzichten.
Zu Beginn stand der Speerwurf auf dem Zeitplan.
Alle Mädchen warfen gemeinsam, was das Betreuen deutlich erleichterte.
Sowohl Lissy als auch Marie legten bereits im ersten Versuch
eine neue Bestleistung hin und sorgten so zu Hause an den Handys
für Begeisterung. Magdalena startete zum ersten Mal in dieser
technisch anspruchsvollen Disziplin. Etwas nervös nahm sie das
Wurfgerät in die Hand und prompt landete dieses mit Hinterseite
zuerst. Somit war der erste Versuch ungültig. Trotz tröstender
Worte der Mannschaftskameradinnen und des Trainers Dieter, steigerte
sich ihre Anspannung. Auch der zweite Wurf missglückte und Magdalena
musste bis nach dem dritten Versuch bangen. Dieser gelang und
auch sie stellte mit 11,26 m eine persönliche Bestleistung auf.
Das brachte ihr die Bronzemedaille ein. Alicia setzte im vierten
Versuch noch eins drauf und übertraf erstmalig die 30-m-Marke.
Damit erreichte sie neben dem Oberfränkischen Meistertitel auch
die Bayerische B Quali in dieser Disziplin. Marie gelang im
zweiten und fünften Versuch noch eine Steigerung und sie beendete
den Wettkampf mit 23,71 m ebenfalls als Oberfränkische Meisterin.
Über die Hürden startete aufgrund des engen
Zeitplans nur Alicia. Obwohl ihr die Goldmedaille als einzige
Starterin in der W15 schon sicher war, gab sie alles. Mit 12,86
s blieb sie das erste Mal in dieser Saison unter 13 Sekunden
und zeigte den ebenfalls starken Läuferinnen der W14 ihre Klasse.
Im gemeinsamen Lauf sprintete sie mit knapp drei Zehntel Vorsprung
über die Ziellinie.
Im Kugelstoß waren
wieder alle drei TGlerinnen am Start. Lissy eröffnete den Wettkampf
mit 8,55 m. Damit blieb sie etwa einen Meter hinter ihrer Bestleistung.
Was den neuen und ungewohnten Wurfschuhen geschuldet war. Auch
Marie blieb mit 6,46 m im ersten Versuch über einen Meter hinter
ihren Möglichkeiten. Magdalena beschloss das Teilnehmerfeld
und setzte sich nach dem ersten Versuch mit 5,26 m zunächst
an die Spitze der W12. Im zweiten Versuch zog LGF-Kollegin Emma
Wietasch aus Wunsiedel an ihr vorbei. Im letzten Versuch schließlich
landete die Kugel der Konkurrentin aus Forchheim über 6 Meter.
Magdalena steigerte sich zum Abschluss deutlich, doch der Versuch
wurde leider knapp ungültig gegeben. So gewann sie auch hier
die Bronzemedaille. Marie konnte sich nach zwei ungültigen Versuchen
noch auf 7,44 m steigern und gewann die Silbermedaille. Auch
Alicia gewöhnte sich an die Schuhe und landete noch zwei Versuche
jenseits der 9 Meter. Mit 9,06 m holte sie die Oberfränkische
Meisterschaft.
Nach den Wurfdisziplinen machten sich die großen Teilnehmerfelder
bei den jüngeren Mädchen bemerkbar. Der Zeitplan konnte gar
nicht mehr eingehalten werden. Die Athletinnen hetzten von Disziplin
zu Disziplin, nur um dort wieder warten zu müssen. Erneutes
Aufwärmen, Stehen in der prallen Sonne und Unmut über die Verzögerung
ließen die Motivation sinken. Dennoch absolvierten unsere Athletinnen
ihre Sprints prima. Lissy gewann ihren 100m Lauf
deutlich in 13,59 s vor der Konkurrentin aus Bamberg mit 13,93
s. Marie landete im schnellsten Vorlauf über 75 m.
Hier bestätigte sie ihre Form mit 11,08 s und erreichte trotz
Platz 4 den Endlauf. Doch Dieter musste sie später wegen der
Überschneidung mit Diskus wieder davon abmelden. Magdalena startet
erstmalig auf der längeren Strecke. Nach einem starken Lauf
und 12,59 s überquerte sie als zweite in ihrem Vorlauf die Ziellinie.
In dem starken 20-köpfigen Starterfeld war damit nicht auf die
Finalteilnahme zu hoffen.
Im anschließenden Weitsprung kämpfte Magdalena
mit dem Anlauf. Seit diesem Jahr muss sie das Absprungbrett
genau treffen. So verschenkte sie im ersten Versuch viel Weite
und landete bei 3,02 m. Erst im dritten Versuch konnte sie sich
auf versöhnliche 3,20 m steigern, was nicht für drei weitere
Versuche im Endkampf reichte. Marie startete mit einem Sprung
über 4,23 m in den Wettkampf. Auch sie verschenkte etwas, lag
jedoch im Bereich ihrer bisherigen Leistungen. Als Drittplatzierte
erreichte sie den Endkampf der besten 8. Im fünften Versuch
mobilisierte sie noch einmal alle Reserven und legte einen schnellen
Anlauf mit einem Bombenabsprung hin. Dieser war jedoch übertreten.
Im letzten Sprung konnte sie sich dann aber noch um 20 cm auf
4,46 m steigern. Damit sicherte sie sich die Bronzemedaille.
Auch Alicia verschenke bei starkem Gegenwind viel Weite im ersten
Sprung und landete bei 4,82 m. Obwohl das der mit Abstand weiteste
Sprung in der Konkurrenz war, zeigte sie sich nicht zufrieden.
Ähnlich wie bei Marie war der nächste Versuch deutlich besser,
durch den schnelleren Anlauf leider ebenfalls ungültig. Im letzten
Sprung konnte sie sich dann noch auf 4,98 m steigern. Obwohl
es diesmal nicht mit einer 5 vor dem Komma klappte, wurde sie
Oberfränkische Meisterin.
Zeitgleich gelang Marie ihr Debüt mit dem Diskus.
Bereits im ersten Versuch schockte sie ihre Gegnerinnen mit
18,23 m. Nach einem ungültigen zweiten steigerte sie sich im
dritten Wurf auf ihre Bestweite von 18,32 m. Die folgenden Versuche
waren zwar von der Beschleunigung noch besser, allerdings ließ
Marie die Wurfscheibe zu flach aus der Hand fliegen und konnte
so keine Verbesserung erzielen. Mit gut vier Metern Vorsprung
holte sie sich eine weitere Goldmedaille.
Gleich nach
diesem Erfolg kam noch Maries Einsatz in der LGF-Staffel.
Als Startläuferin brachte sie die Staffel gleich in eine gute
Position. Zusammen mit Petra Lunic (Weißenstadt), Marie-Sophie
Betz (Marktredwitz) und Emma Wietasch (Wunsiedel) gewann sie
dieses Rennen noch vor den gleichaltrigen Jungs.
Im Großen und Ganzen zeigten sich unsere Trainer Ramona
und Dieter wieder sehr zufrieden mit den Ergebnissen:
Magdalena stellte drei persönliche Bestleistungen (Speer,
Kugel, 75 m) auf und gewann zum ersten Mal Oberfränkische Medaillen:
2x Bronze (Speer und Kugel)
Marie legte drei neue Bestleitungen
hin (Speer, Diskus, Weitsprung draußen) und sicherte sich 3x
Gold (Speer, Diskus, Staffel), 1x Silber (Kugel) und 1x Bronze
(Weitsprung). Damit schaffte sie auch den Sprung in die Top
30 der Bayerischen Bestenliste: Kugel Platz 24, Diskus Platz
22, Kugel Platz 15!
Alicia wurde bei 5 Starts fünfmal
Oberfränkische Meisterin. In vier Disziplinen erreichte sie
bessere Leistungen als beim nordbayerischen Siebenkampf in Oberasbach.
Da können wir gespannt auf die Bayerische Siebenkampf am 08./09.07.2023
in Friedberg sein. Mit ihren 12,83 s über die Hürden schiebt
sie sich aktuell auf Platz 11 und mit dem Speer (30,16 m) auf
Platz 8 in der Bayerischen Bestenliste. Noch weiter vorne ist
sie momentan über die 800 m (Platz 7) und im Siebenkampf (Platz
3) positioniert.
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Bericht Nordbayerische Siebenkampfmeisterschaft
in Oberasbach 20./21.05.2023
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Das Wetter gab am vergangenen Wochenende sein Bestes
und bescherte Lissy die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen
ersten Siebenkampf in der Saison. Da bisher nur sehr wenig auf
der Bahn trainiert werden konnte, reiste sie mit einiger Aufregung
nach Oberasbach. Doch bei der ersten Disziplin, dem Hochsprung,
startete Alicia prima in den Wettkampf. Bis 1,47 m flopte sie
über alle Höhen im ersten Versuch. Erst bei der neuen Bestleistung
von 1,50 m brauchte sie drei Anläufe ehe sie die Höhe meisterte.
Auch die drei Versuche über 1,53 m sahen vielversprechend aus,
aber die Latte fiel jedes Mal knapp. Nur zwei Konkurrentinnen
sprangen diese Höhe, sodass Lissy sich in eine hervorragende
Ausgangsposition brachte.
Nach diesem Höhepunkt folgte ein Tiefschlag: Der erste Versuch
mit der Kugel landete außerhalb des Sektors und wurde somit
nicht gewertet. Der zweite Versuch mit angezogener Handbremse
landete bei 7,63 m. Das war für Lissy keine akzeptable Weite.
Mit 8,34 m im letzten Durchgang zeigte sie sich auch alles andere
als zufrieden.
Nun hieß es, die Nerven in den Griff zu bekommen und auf
die Hürden vorbereiten. Obwohl diese Strecke eine von Lissys
Lieblingsdisziplinen darstellt, ist sie immer mit großer Nervosität
verbunden. Böiger Wind stellte eine zusätzliche Herausforderung
dar. Lissy lief ein gutes Rennen und blieb mit 13,07 s im Rahmen
ihrer diesjährigen Bestleistung. Da aus dem letzten Jahr bereits
Zeiten von deutlich unter 13 Sekunden zu Buche standen, war
ihr auch hier die Enttäuschung anzumerken.
Bis zum Abschluss des Tages galt es, eine Stunde sinnvoll
zu nutzen. Alicia regenerierte sich etwas und war dann vor den
100 m recht müde. In einem kurzen, aber intensiven Aufwärmen
brachte sie sich wieder in Wettkampfbereitschaft. Wie gut sie
das im Griff hatte, bewiesen die 13,63 s, die sie bei starkem
Gegenwind lief. Nach diesen vier Disziplinen übernachtete sie
mit 1943 Punkten auf dem dritten Platz.
Gut erholt,
mit neuem Elan und ehrgeizigen Plänen startete unsere Athletin
in den zweiten Tag. Der Zeitplan sah Lissys zweite Lieblingsdisziplin,
den Weitsprung, als Start vor. Bereits im ersten Sprung schockte
sie die Konkurrenz mit 5,01 m. Die nächstbeste hatte nach dem
ersten Durchgang 4,67 m zu Buche stehen. Lissy legte eine fantastische
Serie hin: 5,09 m und 5,08 m bestätigten ihre gute Form. So
konnte sie sich mit 2493 Zählern knapp auf den ersten Rang setzen.
Mit dem Speerwurf folgte eine Schokoladendisziplin der größten
Konkurrentin aus Regensburg, die am ersten Tag führte. Und promt
lieferte die Regensburgerin einen Wurf im Bereich ihrer Bestleistung
ab. Lissy zeigte eine solide Technik und warf 26,62 m. Damit
musste sie die Konkurrentin vorbeiziehen lassen. Auch die zweite
des Vortages setzte sich wieder knapp vor Alicia.
Nun begannen wieder die Rechnungen: 14 s Vorsprung müsste
Alicia auf Sophia aus Regensburg herauslaufen. Ein Vorhaben,
das nach den bisherigen Laufleistungen nur noch theoretisch
möglich wäre. Die Athletinnen auf den weiteren Plätzen mussten
auf Abstand gehalten werden. Und auch die stärkste Läuferin
konnte bei einem Rückstand von 24 s noch gefährlich werden.
Bei einer Bestleistung von 2:27 Min (Lissy 2:45 Min) durchaus
nicht unmöglich. Am Start wollten es alle wissen und gingen
mit einem Wahnsinnstempo an. Lissy reihte sich als letzte in
das Feld ein. Ein kurzer Schockmoment für Mutter Ramona. Sie
wird sich doch nicht verletzt haben? Doch Lissy hatte sich nur
auf keine Rangelei eingelassen und bereits nach 100 m war sie
auf einer Position in der Mitte des Feldes. Mit langen Schritten,
entschlossenem Gesichtsausdruck und eisernem Willen sammelte
sie Läuferin um Läuferin ein. Schon zu Beginn der zweiten Runde
konnte ihr die bisher Zweitplatzierte nichts mehr entgegensetzen.
Sie fühlte sich so gut, dass sie bei 500 m, so früh wie nie
zuvor, das Tempo verschärfte. Lissy überholte die weiteren Konkurrentinnen
eine nach der anderen. Der Schlussspurt auf der Zielgeraden
brachte selbst die überragende Läuferin aus Roth wieder in Sichtweite.
So wurde Alicia in einer Bombenzeit von 2:33,82 Minuten Zweite
in einem starken Lauf. Der Vorsprung von 9 s reichte, wie erwartet,
nicht für den Sieg, brachte sie aber bis auf 23 Zähler an die
Führende heran. Die Siegerin des 800-m-Laufes schob sich auf
Rang 3 nach vorne, doch Lissy behielt einen komfortablen Vorsprung
von 99 Zählern. Sie holte sich die Nordbayerische Vizemeisterschaft
und gleichzeitig die Oberfränkische Meisterschaft. Mit der Gesamtpunktzahl
von 3460 übertraf sie die Quali für die Bayerische in Friedberg
bei Weitem. Auch für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft
fehlen ihr lediglich 90 Punkte, die sie möglicherweise in Friedberg
erreichen kann. Nach diesem anstrengenden und aufregenden Wochenende
fuhren neben Lissy drei weitere strahlende Gesichter nach Hause.
Denn Mutter Ramona, Trainer Dieter und sogar LGF-Sportwart Jürgen
freuten sich mit ihr über die tollen Leistungen!
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Bericht Oberfränkische Mehrkampfmeisterschaften
in Hof 13.05.2023
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Am Vormittag waren die jüngsten Athleten an der Reihe,
um sich im Dreikampf zu messen. Hier trat die TG Höchstädt mit
fünf Startern im Hofer Stadion an der Ossecker Straße an. Sie
zeigten alle wieder prima Leistungen.
In der W08 konnte
Karla Hermer ihre Wurfleistung auf 11 m steigern, was ihr im
starken oberfränkischen Feld allerdings „nur“ Rang 5 einbrachte.
Schon ein halber Meter mehr hätte einen Rang besser bedeutet.
Im Sprint über die Minihürden musste sie sich nach 8,64 s ebenso
knapp auf Platz 4 verweisen lassen. Im Weitsprung zeigte sie
dann ihre Stärke und sprang die beste Weite. In der Gesamtwertung
landete sie damit auf Platz 4, nur einen Punkt hinter einem
Treppchenplatz. Mit einem halben Meter mehr im Ballwurf wäre
sie auch auf Platz 3 gelandet.
Bei den ein Jahr älteren Mädchen konnten sowohl Anna Schöffel
als auch Felina Leupold ihre Sprintleistungen über 40 m deutlich
verbessern. Und das, obwohl sie mit Gegenwind zu kämpfen hatten.
Anna konnte auch im Ballwurf noch einen Meter anhängen (9,50
m) und ihre Weitsprungleistung (2,65 m) aus Naila bestätigen.
In einem großen und leistungsstarken Teilnehmerfeld bedeutete
das einen 12. Platz bei den Bezirksmeisterschaften. Felina lief
zum ersten Mal unter 8 Sekunden (7,93 s) und zeigte auch im
Ballwurf eine solide Leistung (10 m). Besonders stark waren
ihre 2,89 m im Weitsprung, was ihr einen 4. Rang einbrachte.
Insgesamt erreichte sie in diesem Wettbewerb einen beachtlichen
7. Platz. Johanna Eckelt, die in Naila nicht dabei sein konnte,
sprintete ebenfalls unter 8 Sekunden (7,99 s). Im Weitsprung
klappte es super und so standen am Ende 2,67 m zu Buche. Im
Wurf überraschte sie mit 10,50 m. So weit ging es im Training
nur selten. So konnte sie sich über einen guten 10. Platz freuen.
Besonders gut lief es für Theo Zinßer in der M08. Bereits
mit dem Sprint platzierte es sich mit einer Zeit von 8,37 s
auf Rang 4 im großen Teilnehmerfeld. Noch besser lief es dann
im Weitsprung: Er bestätigte sein Leistungsvermögen mit 2,62
m und der drittbesten Weite seiner Alterklasse in Oberfranken.
Damit lag er gemeinsam mit einem Konkurrenten auf dem 3. Platz.
Der abschließende Ballwurf sollte die Entscheidung bringen.
Nach hervorragenden Trainingsleistungen setzte er sich wohl
selbst etwas unter Druck. Der Ball wollte diesmal nicht über
die 20-m-Marke fliegen. Er zeigte dennoch eine klasse Weite
von 16,50 m. Lediglich zwei andere Jungen konnten das überbieten.
So landete er auch in der Gesamtwertung auf Platz 3 und konnte
sich über die Bronzemedaille freuen.
Am Nachmittag kamen die Großen an die Reihe. Sie konnten
aus drei verschiedenen Blockwettkämpfen auswählen. Unsere drei
Athleten wählten alle den Block „Sprint/Sprung“ und traten so
in den Disziplinen Weitsprung, Sprint, Hürden, Hochsprung und
Speerwurf an.
Für Felix Hermer bedeutete das gleich
zwei Debüts: Zum ersten Mal ging er über die 60-m-Hürden an
den Start. Obwohl er an der ersten Hürde etwas aus dem Tritt
kam, legte er mit 12,34 s promt die beste Zeit aller Oberfranken
hin. Durch zeitliche Verzögerungen bei der ersten Disziplin
kam einige Hektik im weiteren Verlauf des Wettkampfs auf. Trotzdem
konnte Felix beim Hochsprung eine solide Höhe von 1,26 m im
Hochsprung erreichen. Sofort ging es über die 75 m in die Startblöcke.
In einem harten Rennen auf der Innenbahn mit starkem Gegenwind
bewies er Stehvermögen und holte sich mit einer Zeit von 11,27
s auch hier die meisten Punkte. Weiter zum Weitsprung, Anlauf
ausmessen, einspringen. Trotz Rückenwind war Felix mit seiner
ersten Weite nicht zufrieden, 3,69 m für ihn zu wenig. Erst
im dritten und letzten Versuch stand die 4 vor dem Komma und
es standen 4,04 m zu Buche. Die Enttäuschung und Anstrengungen
der bereits absolvierten vier Disziplinen in den Knochen stellte
er sich einem weiteren neuen Gerät, dem Speer. Reichlich nervös
trat er an, warf und konnte mit dem ersten Versuch ganz zufrieden
sein. Knapp 14 m hatte er erreicht. Jeder weitere Wurf bracht
eine Verbesserung und so konnte er den Wettkampf mit 16,70 m
beenden. Mit 1.807 Zählern holte er sich die Goldmedaille.
Auch Marie-Luise startete über die Hürdenstrecke in den
Wettkampf und musste lange warten bis die Probleme am Start
behoben waren. Sie zeigte jedoch keine Nerven und legte das
Rennen ihres Lebens hin. Trotz Gegenwind überquerte sie die
Ziellinie nach 11,91 s und war damit eine halbe Sekunde schneller
als je zuvor. Trainer Dieter ließ sich nach einem blitzsauberen
Rennen zu einem spontanen Applaus hinreißen. Im anschließenden
Weitsprung zeigte sie ihre gute Form und blieb mit 4,24 m nur
knapp unter ihrer persönlichen Bestleistung. Ebenso im Sprint,
wo sie mit 11,13 s wertvolle Zähler sammeln konnte. Auch im
Speerwurf bereitete der Wind vielen Athletinnen Probleme. Mary-Lu
allerdings warf unter den Augen des Landeswurftrainers die beste
Weite der Konkurrenz. 20,44 m bedeuteten eine neue persönliche
Bestleistung. Im abschließenden Hochsprung startete sie mit
einem Fehlversuch in den Wettbewerb. Glücklicherweise fing sie
sich schnell wieder und überquerte in den ihre Einstiegshöhe
und die folgenden Höhen im ersten Versuch. Die schwierigen Verhältnisse
und der lange Wettkampftag forderten ihren Tribut und so musste
sich Marie mit 1,24 m zufrieden geben. Mit einer Gesamtpunktzahl
von 2055 sicherte sie sich die oberfränkische Vizemeisterschaft.
Alicia Hermer ging zum letzten Mal in einem Blockwettkampf
an den Start. Im kommenden Jahr wird dieser für ihre Altersklasse
nicht mehr angeboten. Unterstützt von ihrer französischen Austauschpartnerin
begann sie den Wettkampf über die Hürden. Auch sie haderte mit
der Verzögerung am Start. Angesichts des starken Gegenwinds
von 2,5 m/s konnte sie mit ihrer Zeit von 13,30 s durchaus zufrieden
sein, zumal sie einen Vorsprung von mehr als 2 Sekunden auf
die zweitschnellste Läuferin hatte. Auch im anschließenden Hochsprung
schaffte sie die beste Höhe, bei 1,42 m brach Trainer Dieter
allerdings ab, um rechtzeitig und in Ruhe zum Start über die
100 m zu kommen. Der Wind blies den Sprinterinnen weiterhin
mit unverminderter Stärke ins Gesicht und Lissy gewann zwar
ihren Lauf, war aber mit der Zeit von 14,13 s alles andere als
zufrieden. Kaum im Ziel ging es schon zum Speerwurf. Nicht einmal
die neuen Spikes konnte sie mehr anziehen. Obwohl sie mit dem
Einwerfen ganz zufrieden war, landete der erste Wurf bereits
bei 17,97 m. Die Bestleistung aus dem Vorjahr liegt knapp 10
m höher. Der einsetzende Regen und das fehlende Außentraining
machten sich bemerkbar. Im zweiten Versuch lies sie das Gerät
auf 23,54 m fliegen, was sie auch nicht mehr übertreffen konnte.
Für den abschließenden Weitsprung hieß es nun die Enttäuschungen
des Tages abzuschütteln und sich wieder zu konzentrieren. Nach
einem Sprung mit 4,57 m und einem unglültigen Versuch, übertraf
sie schließlich die 5-Meter-Marke und wurde vom Stadionsprecher
für ihre 5,03 m gelobt. Mit 2427 Punkten und einem Vorsprung
von 370 Zählern holte sie sich die Oberfränkische Meisterschaft.
Das Trainergespann Ramona und Dieter freute sich mit
den Sportlern über 1 x Bronze, 1 x Silber, 2 x Gold und viele
tolle Leistungen bei der Oberfränkischen Meisterschaft! Herzlichen
Glückwunsch an alle!!
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Bericht Kreismehrkampf in Naila
29.04.2023
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Am vergangenen Samstag trat unsere TG mit sage und schreibe
8 Athleten bei den Kreismeisterschaften im Mehrkampf an. Trotz
anfänglichen Regens und nur mäßig warmen Temperaturen konnten
sich die Leistungen sehen lassen.
Schon die kleinsten
trumpften richtig auf. Theo Zinßer startete in der M08 mit sehr
guten 2,60 m im Weitsprung als Zweitbester in den Wettkampf.
Anschließend setzte er seinen schnellen Armzug im Ballwurf gekonnt
ein und begeisterte damit sogar LGF-Sportwart Jürgen Grießhammer.
Mit hervorragenden 18 m zog er mit dem Führenden gleich. Zum
Abschluss zeigte er sich im 40-m-Sprint von seiner besten Seite
und konnte sich mit seiner Zeit von 8,02 s die Goldmedaille
sichern. Ein tolles Ergebnis für seinen ersten Freiluftwettkampf!
Bei den gleichaltrigen Mädchen trat Karla Hermer im
Dreikampf an. Nach einem guten ersten und einem etwas missglückten
zweiten Versuch im Weitsprung setzte sie im letzten Durchgang
noch einmal ein Ausrufezeichen. Mit einer Weite von 2,61 m ging
sie als Führende in den Wettbewerb. Auch in ihrer schwächeren
Disziplin – dem Ballwurf – lieferte Karla mit genau 10 m die
beste Weite ab und blieb somit vorne. Mit einigem Zittern ging
es in die Startblöcke: Keiner der Probestarts hatte geklappt.
Doch nach dem Startschuss legte sie richtig los, ließ sich von
Vereinskollegin Felina auf der Nebenbahn am Ende noch etwas
mitziehen und konnte so ihre Bestleistung um 6 Zehntel auf 8,41
s steigern. Auch hier war sie in der W08 die Schnellste und
gewann somit souverän die Goldmedaille.
Bei den Mädchen der Altersklasse W09 kämpften gleich
zwei TGlerinnen um Punkte. Anna Schöffel tat es im Weitsprung
ihrer Kameradin Karla gleich und sprang im dritten Versuch eine
neue Bestleistung. Mit 2,65 m erreichte sie 3 Punkte in der
Crosswertung, da nur zwei andere Athletinnen weiter gesprungen
waren. Leider klappte es im Ballwurf nicht so gut wie im Training
und sie rutschte auf Platz 6 ab. Im abschließenden Sprint erreichte
sie eine Zeit von 8,37 s und landete damit auf dem 7. Platz
in einem großen Starterfeld. Die zweite TG-Athletin Felina Leupold
trat zu ihrem ersten Wettkampf überhaupt an. Im Weitsprung erreichte
auch sie im letzten Versuch die beste Weite und setzte sich
zu Beginn mit 2,56 m auf den 6. Platz. Im Wurf übertraf sie
ihre letzten Trainingsleistungen. Mit 11,50 m war sie Fünfte
in ihrer Altersklasse. Über die 40-m-Distanz konnte sie nach
einem verhaltenem Start Boden gut machen und überquerte die
Ziellinie nach 8,15 s. In der Endabrechnung kam sie damit auf
einen beachtlichen 5. Platz und freute sich über die erhoffte
Urkunde.
Für Nelly Eckert sollte es trotz kleinem Teilnehmerfeld
in der W11 ein schwerer Wettkampf werden. Sie startete super
und steigerte ihre Bestleistung im Ballwurf gleich zu Beginn
auf 17 m. Über die 50 m machte sich das Training der vergangenen
Monate bezahlt, denn Nelly war 6 Zehntel schneller als je zuvor!
Auch sie musste an diesem Tag bei nass-kaltem Wetter ihre Weitsprünge
absolvieren. Nach drei Versuchen standen 3,27 m zu Buche, die
ebenfalls eine neue Bestleistung bedeuteten. Obwohl sie in allen
Disziplinen die drittbeste Leistung in der Konkurrenz erzielte,
landete sie am Ende knapp auf dem undankbaren 4. Platz.
In den höheren Jahrgängen lieferten unsere Zugpferde
wieder tolle Leistungen ab. Felix Hermer ging in der M12 zum
ersten Mal in einem Vierkampf ins Rennen. So musste er erstmals
auch im Hochsprung Punkte sammeln. Bei nasser Tartanbahn kein
leichtes Unterfangen. Die ersten Sprunghöhen meisterte er locker
und kam gut in den Wettkampf, obwohl er teilweise fröstelnd
auf die nächsten Versuche wartete. Später stellte der rutschige
Untergrund eine Herausforderung dar. Die meisterte er jedoch
besser als seine Mitbewerber und konnte mit 1,30 m die meisten
Punkte aus dieser Disziplin mitnehmen. Danach ging es weiter
zum Sprint. Erstmals war die Startlinie 75 m vom Ziel entfernt.
Obwohl er die letzten Meter richtig beißen musste, stoppte die
Uhr nach 11,06 s bei einer tollen Zeit. Auch mit dem anschließenden
Ballwurf zeigte er sich zufrieden. Mit 36,50 m warf er auch
hier die beste Leistung in seiner Altersklasse. Den Abschluss
bildete Felix‘ Lieblingsdisziplin – der Weitsprung. Doch hier
machte ihm der Anlauf Probleme und er musste sich mit 3,92 m
zufrieden geben. Bei der Siegerehrung kam das Lächeln zurück
als er die Goldmedaille in Empfang nehmen durfte.
Marie-Luise Beck lieferte in gewohnter Manier wieder
einen Bombenwettkampf. Bereits im Hochsprung zeigte sie sich
von den Bedingungen unbeeindruckt und schraubte ihre Bestleistung
auf 1,30 m. Damit setzte sie sich an die Spitze des Feldes.
Über die 75-m-Distanz hängte sie die weiteren Läuferinnen regelrecht
ab. Mit einem Riesenabstand ging sie nach 11,02 s über die Ziellinie.
Auch im zweiten Lauf war lediglich eine Starterin schneller,
die allerdings weiterhin knapp 40 Zähler hinter Mary-Lu zurück
blieb. Danach ging es zu ihrer Paradedisziplin – dem Ballwurf.
Sie deklassierte ihre Konkurrenz mit einer Weite von 38 m, was
einen Vorsprung von mehr als 11 m bedeutete! Jetzt war die Entscheidung
bereits gefallen, doch Mary-Lu wollte es auch im Weitsprung
noch einmal wissen. Mit 4,30 m stellte sie die vierte neue Bestleistung
auf und nahm den anderen wieder beinahe einen halben Meter ab.
Somit ließ sie keinen Zweifel daran, wer die Goldmedaille verdient
hat. Mit einem Vorsprung von mehr als 200 Punkten sicherte sie
sich die Kreismeisterschaft!
Obwohl Alicia Hermer diese Meisterschaft eher als Trainingseinheit
für den Siebenkampf anging, lieferte sei bemerkenswerte Leistungen
ab. Gleich zu Beginn stellte sie ihre Bestleistung über 100
m ein und lief erneut 13,42 s. Gut aufgewärmt ging es nach dem
Sprint in den Kugelstoßring. Hier zeigte das Wintertraining
gute Erfolge und sie stieß das 3-kg-Gerät auf einen neue Bestweite
von 9,56 m. Anschließend stand der Weitsprung auf dem Zeitplan.
Obwohl in dieser Saison noch nicht draußen trainiert werden
konnte, traf sie bei allen drei Versuchen das Brett optimal.
Am Ende stand eine Weite von 4,89 m zu Buche. Auch in der letzten
Disziplin konnte sie ihr Leistungsvermögen abrufen. Sogar der
erste Versuch über die neue Bestleistung von 1,50 m sah vielversprechend
aus. Im zweiten Anlauf rutschte sie auf dem nassen Tartan aus
und Trainer Dieter cancelte weitere Versuche, um keine Verletzung
zu riskieren. Lissy gewann Gold mit 1992 Punkten!
Die Trainer Dieter und Ramona strahlten nach diesem
erfolgreichen Tag, denn die Bilanz kann sich wirklich sehen
lassen: 8 Teilnehmer, 5 mal Gold und viele neue
Bestleistungen
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Wenn sich Silber wie Gold anfühlt
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Hier geht es direkt zum Bericht in der Frankenpost vom 08.03.2023
zum überragenden Erfolg von Alicia Hermer bei den Bayerischen
Hallenmehrkampfmeisterschaften in München.
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Bayerische Hallenmehrkampfmeisterschaften
in München
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Im vergangenen Jahr stand beim selben Wettbewerb in
Fürth neben Hürden, Kugelstoß und 800m auch Lissys Schokoladendisziplin,
der Weitsprung auf dem Programm. Heuer musste sie allerdings
in ihrer Zitterdisziplin Hochsprung Punkte sammeln. Zu Beginn
standen die sechs Hürden auf der 60m-Strecke. Lissy wurde in
den schnellsten Lauf gesetzt, da sie mit der besten Vorleistung
anreiste. Trotz schlechtem Start konnte sie ihre Bestleistung
wieder um 4 Hundertsel auf 9,45s steigern. Damit startete sie
auf Platz zwei in den Wettbewerb mit lediglich 3 Zählern Rückstand
auf die führende Favoritin!
Als nächstes ging es gut gelaunt zum Hochsprung. Einige
Athletinnen waren schon ausgeschieden bevor Lissy bei 1,34m
in den Wettbewerb einstieg. Das Training der vergangenen Woche
hatte sich gelohnt und sie meisterte bis 1,46m alle Höhen im
ersten Versuch. Erst für die neue Bestleistung von 1,49m brauchte
sie drei Anläufe. Auch wenn die folgenden Sprünge durchaus ansehnlich
waren, fehlte letztendlich die Kraft für einen weiteren erfolgreichen
Versuch. Durch die zweitbeste übersprungene Höhe holte sie wertvolle
Punkte und festigte damit ihren zweiten Rang.
Nun war vom Zeitplan eine längere Pause vorgesehen. Die
nutzte Lissy um sich etwas von den Anstrengungen zu erholen.
Für die dritte Disziplin musste die 3kg schwere Kugel in die
Hand genommen werden. Zunächst kam sie schlecht in den Wettkampf,
wirkte etwas müde und musste sich mit 7,95m zufrieden geben.
Im zweiten und dritten Versuch steigerte Alicia sich jeweils
um etwa einen halben Meter und konnte den Wettbewerb mit versöhnlichen
9,07m abschließen. Da nur zwei Stoßerinnen eine größere Weite
erzielten, konnte Lissy mit der zweitbesten Punktzahl in den
abschließenden 800m-Lauf starten.
Die halbe Stunde bis zum Start wurden von Trainer Dieter
und Mutter Ramona genutzt um die Punktzahlen und die bisherigen
Bestleistungen über 800m der Konkurrenz zu vergleichen. Die
Favoritin wäre nur noch durch ein Wunder einzuholen gewesen.
Wer von den anderen durfte nicht an Alicia vorbeiziehen? Wie
viel Vorsprung konnte den anderen erlaubt werden? Mit vielen
Hinweisen im Kopf ging Lissy auf die vier Runden in der Werner-von-Linde-Halle.
Auch diese Aufgabe meisterte sie zur vollen Zufriedenheit ihrer
Betreuer und sicherte sich damit die Bayerische Vizemeisterschaft
im Hallenmehrkampf.
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Bayerische Hallenmeisterschaft am
11.02.2023 in München
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Lissys Wunsch einmal in der Werner-von-Linde-Halle zu
starten ging am Samstag in Erfüllung. Angereist mit drei Qualis
startete sie über 60m Hürden, 60m flach und im Weitsprung auf
der Bayerischen Hallenmeisterschaft in München. Los ging
es mit der Hürdenstrecke. Lissy wurde in den 1. Lauf gesetzt,
in dem auch die schnellste gemeldete Teilnehmerin startete.
Hochmotiviert ging sie an den Startblock und steigerte gleich
zum Auftakt ihre Bestleistung um gute zwei Zehntel auf 9,49
s. Damit sicherte sie sich den zweiten Platz in diesen Lauf.
Auch in den folgenden drei Vorläufe konnten sich nur noch fünf
der 30 Sprinterinnen vor Alicia schieben. So erreichte sie unerwartet
das A-Finale der besten acht Bayerns! Eineinhalb Stunden später
trat sie erneut über diese Strecke an die Startblöcke. Sie legte
einen guten Start hin, zeigte über die ersten drei Hindernisse
eine blitzsaubere Technik, wollte die vierte Hürde noch etwas
flacher überqueren und knallte hier laut hörbar gegen die Latte.
Nach kurzem Sträuchern hatte sie sich wieder im Griff und brachte
den Lauf souverän zu Ende. Trotz des Zeitverlust stoppte die
Uhr für sie bei knapp über zehn Sekunden, was für die Schnelligkeit
der ersten Hälfte spricht. Auch wenn die Athletin selbst mit
dem Hürdenknaller hadert, verbuchte Trainer Dieter allein die
Finalteilnahme, aber auch die Zeit aus dem Vorlauf als Riesenerfolg.
Als nächstes standen die 60m ohne Hindernisse auf dem Programm.
Lissys gemeldete Zeit befand sich im Mittelfeld der 60 (!) angereisten
Sprinterinnen. Zum dritten Mal an diesem Tag trat sie an den
Startblock, diesmal schon merklich routinierter. Hier rechnete
niemand mit dem Erreichen der beiden Finalläufe. Um so erfreulicher
war die Steigerung der persönlichen Bestleistung auf 8,48 s.
Nun meldete sich allerdings das lädierte Knie. So wurde ein
Eisbeutel drauf gepackt und dem Bein etwas Ruhe gegönnt.
Am Ende eines langen Wettkampftages stand allerdings noch Lissys
Lieblingsdisziplin auf dem Zeitplan. Erneut Aufwärmen, dann
ging es zum Einspringen an die Weitsprunggrube. Der erste Probesprung
war übertreten, der zweite Anlauf passte. Beim ersten Anlauf
im Wettkampf hingegen fehlte die Spritzigkeit und Lissy verschenkte
wertvolle Zentimeter. Mit 4,88 m war sie alles andere als zufrieden.
Doch auch die nächsten beiden Versuche sollten keine Verbesserung
bringen. Wie ihr erging es einigen der anderen Athletinnen.
Sie konnten ebenfalls nicht an ihre Leistungen aus früheren
Wettkämpfen anknüpfen. Lissy erreichte mit der viertbesten Weite
den Endkampf der besten acht. Nun waren die Fans zu Hause an
den Handys gefragt. Mit aufmunternden Nachrichten, Emojis und
sogar Anfeuerungsrufen via Sprachnachricht gaben sie ihr Bestes.
Im fünften Versuch gelang ihr endlich ein Sprung mit der ersehnten
5 vor dem Komma. Nun schöpfte sie neuen Mut und legte noch einmal
alle Kraft in den sechsten und letzten Versuch. Dieser Sprung
entlockte auch dem Landestrainer ein anerkennend Nicken. Leider
traf sie das Brett nicht und verschenkte erneut die wichtigen
Zentimeter. So blieb ihr der undankbare vierte Platz. Doch auch
dieser ist auf einer Bayerischen durchaus respektabel.
Ein langer Tag in aufregender Atmosphäre und kleineren Rückschlägen
ging so erfolgreich zu Ende. Wir freuen uns schon auf den nächsten
Auftritt unserer Sportler.
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Närrische Stimmung beim Galaabend
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Hier geht es direkt zum Bericht in der Frankenpost vom 30.01.2023
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Nordbayerische Meisterschaft in
Fürth am 21.01.2023
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Auch beim zweiten Teil der Nordbayerischen Meisterschaft
in Fürth konnten die Athleten der TG Höchstädt wieder tolle
Leistungen zeigen. Felix flopte mit neuer Bestleistung im
Hochsprung über 1,30 m. Nach den wenigen Trainingseinheiten
die er bisher in dieser Disziplin absolviert hat eine beachtliche
Leistung. Auch das Kugelstoßen war noch Neuland für ihn. Gleich
beim ersten Versuch stieß er das 3-kg-Gerät auf 5,97 m. Nur
zwei Konkurrenten konnten diese Weite überbieten. Allerdings
waren die ein Jahr älter, wurden aber, wie schon in der letzten
Woche gemeinsam gewertet. Das bedeutete zwei dritte Plätze für
ihn.
Auch Marie-Luise trat im Hochsprung an. Die vom
Veranstalter hoch angesetzte Einstiegshöhe von 1,20 m meisterte
sie auf Anhieb. Auch die nächste Höhe gelang ihr ohne Fehlersuch.
Bei 1,30 m scheiterte Marie schließlich. Damit erreichte sie
den 6. Platz mit einer Höhe von 1,25 m, die nur einen Zentimeter
unter ihrer Bestleistung liegt. Im Kugelstoß lief es für sie
noch besser. Sie steigerte ihre Bestleistung um einen halben
Meter und übertraf die ersehnte 7-m-Marke gleich zweimal. Mit
einer Weite von 7,47 m erreichte sie den 3. Platz.
Auch
für Alicia gehören Hochsprung und Kugelstoß nicht gerade zu
ihren Lieblingsdisziplinen. Im ersten Wettbewerb konnte sie
nahe an ihre bisherige Bestleistung herankommen. Sie wurde mit
1,45 m 6. Dabei erreichte sie die gleiche Höhe wie die Fünftplazierte,
hatte aber einen Fehlversuch mehr. Mit der Kugel zeigte das
Training der letzten Woche erst im 4. Versuch den gewünschten
Erfolg. Lissy konnte ihre Bestleistung auf 9,20 m verbessern
und erreichte damit den 2. Platz.
Die Trainer freuen
sich mit den erfolgreichen Athleten über drei 2. Plätze, fünf
3. Plätze und viele neue Bestleistung bei den Nordbayerischen
Meisterschaften der letzten zwei Wochen.
♥ - lichen Glückwunsch!
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Start der Leichtathleten in die
neue Saison bei den Nordbayersichen Hallenmeisterschaften
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Mit den Nordbayrischen Hallenmeisterschaften in Fürth
starteten drei Athleten der TG Höchstädt in die neue Saison.
Alicia Hermer lief in der W 15 über die 60 m Hürden eine
neue Bestleistung. Mit einer Zeit von 9,72 s erreichte sie einen
hervorragenden 2. Platz. Auch beim Weitsprung erzielte sie
mit 5,22 m eine neue persönliche Bestleistung, die ihr die Nordbayerische
Vizemeisterschaft einbrachte. Für den ersten Test nach ihrer
Verletzung ein tolles Ergebnis, zumal sie eine schöne Serie
mit 4 Sprüngen über die magische 5-m-Grenze zeigte. Bei
den 60 m, die sie das erste Mal in der Halle lief, erreichte
sie in einen großen Starterfeld, einen sehr guten 7. Platz.
Mit ihrer Zeit von 8,56 s bestätigte sie ebenso wie über die
60 m Hürden und im Weitsprung die Qualileistungen für die Bayerischen
Hallenmeisterschaften. Die Überraschung gelang ihr bei den
800 m. In der ersten Runde verlor sie Zeit, da sie durch die
Konkurrentinnen ausgebremst wurde. Danach setzte sie zum Überholen
an und konnte nach großen Kampf einen nie erwarteten dritten
Platz herauslaufen, mit einer Zeit von 2:46,25 Min.
Für die Unter-14-jährigen fand an gleicher Stelle ein Rahmenwettbewerb
statt. Marie-Luise Beck erreichte hier im Weitsprung einen 7.
Platz mit sehr guten 4,22 m. Probleme mit dem Anlauf verhinderten
eine größere Weite. Dabei blieb sie nur 6 cm unter ihrer bisherigen
Bestleistung, obwohl sie teilweise mit dem falschen Fuß absprang.
Eine beachtliche Leistung in einem 28-köpfigen Starterfeld!
Beim 60 m Lauf gingen sogar 33 Mädchen an den Start. Marie-Luise
sicherte sich hier einen 13. Platz mit 9,22 s.
Felix
Hermer (12) trat als zweiter Teilnehmer dieses Rahmenwettbewerbs
in der M U14 an. Gleich bei seinem ersten Wettbewerb, dem Weitsprung
durfte er sich über eine neue persönliche Bestleistung freuen.
Auch er kämpfte mit Problemen beim Anlauf. Mit 4,40 m holte
er sich trotzdem den 3. Platz. Dabei hatte er die gleiche Weite
wie der Zweitplatzierte. Lediglich 1 cm im zweitbesten Versuch
entschied über die Platzierung. Diese ist um so beachtlicher,
da er zum jüngeren der beiden gemeinsam gewerteten Jahrgänge
der M U 14 gehört. Bei seinem ersten 60 m Lauf errang er,
mit 9,12 s, den 6. Platz. Im abschließenden 800 m Lauf konnte
er sich über einen 11. Platz mit 3:01,52 Min freuen.
Trainer und Betreuer sind über so einen guten Start in die
Saison sehr erfreut.
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Kinder Sportschule Hochfranken
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TANZT MIT UNS
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Die Tanzabteilung sucht wieder viele neue, begeisterte
und motivierte Tänzer! Egal, welches Alter oder Können,
jeder ist bei uns herzlich Willkommen! Schnuppert gerne
bei uns rein!
Meldet euch bei uns über Instagram, Facebook, per Mail oder
per Handynummer oder kommt einfach im Training vorbei!
Bei Fragen könnt ihr euch auch jederzeit bei uns melden.
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ES GEHT WIEDER LOS!
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Auch die Leichtathleten, Hobby-Volleyballer und das
Eltern-Kind-Turnen freuen sich über neuen Zuwachs!
WIR
ALLE FREUEN UNS AUF DICH!
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Drei Mal Gold gab es bei der Hallen-Kreismeisterschaft
für Alicia Hermer
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Drei Mal Gold gab es bei der Hallen-Kreismeisterschaft
für Alicia Hermer (LG Fichtelgebirge/TG Höchstädt)
Bei
den Hallen-Leichtathletikmeisterschaften der Jugend U 14 und
U 12 des BLV-Kreises 3 Oberfranken Ost war in der U 14/W 12
unsere Alicia Hermer (LGF/TG Höchstädt) wieder in herausragender
Form.
Sie übertraf im Weitsprung mit ihren 4,72 Metern
selbst die ältere männliche Konkurrenz. Auch im Hochsprung
erreichte sie mit 1,25 Metern den 1. Platz. Eine souveräne
Vorstellung im 35-Meter-Finale in 5,21 Sekunden und das dritte
Gold komplettierten ihre äußerst erfolgreiche Teilnahme an diesem
Wettbewerb!
SUPERTOLLE Leistung, Alicia!
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WIEDER TOLLE ERGEBNISSE UNSERER
LEICHTATHLETEN BEI DEN OBERFRÄNKISCHEN MEISTERSCHAFTEN in
EBENSFELD AM 29.02.2020
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Hier haben unsere Mädels als Starterinnen der LG Fichtelgebirge
in großen Starterfeldern wieder mit sehr, sehr guten Leistungen
geglänzt.
ALICIA HERMER, W12:
2. Platz im Weitsprung,
3,95 m 2. Platz im Hochsprung, 1,27m 2. Platz im Kugelstoßen,
5,85 m 4. Platz 60 m-Lauf, 9,30 sec
MARIE-LUISE
BECK, W10
1. Platz im Kugelstoßen, 5,47m!! und somit
OBERFRÄNKISCHE MEISTERIN!!! 4. Platz im Weitsprung, 3,31
m
Wir sind der Meinung, das war SPITZE!!!
Weiter so, Alicia und Marie-Luise!!!
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Ergebnisse von Dieter Wendlers Leichtathleten
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Und hier ganz frisch die Ergebnisse von Dieter Wendlers
Leichtathleten von den: U14/U12/U10-HALLEN-MEISTERSCHAFTEN
2020 DES BLV-KREISES 3, OBERFRANKEN-OST Sonntag, 16. Februar
2020 in HOF
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